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Donnerstag, Mai 11, 2006

Abgezockt und nassgespritzt

Heute haben wir unseren dritten und letzten Theme Park in Kalifornien besucht - SeaWorld in San Diego.

Gleich hinter dem Eingang habe ich das erste Delfin-Becken entdeckt und ein paar nette Momente der Trainer mit den Tieren eingefangen:

Wir sind dann weiter im Park herumgelaufen und haben festgestellt, dass alles, aber auch wirklich alles im Park auf Shamu, den Killerwal eingestellt ist. Bilder mit Shamu, Shamu-Souvenirs, Shamu-Stadion, Shamu-dies, Shamu-das... nun gut, wir haben uns die Show genannt "Shamu Experience" dann auch angesehen:

Es war unterhaltsam und sehr nass für die ersten sechzehn Reihen, wir sassen zum Glück weiter oben.

Zu erwähnen ist, dass es Shamu gleich in mehrfacher "Ausfertigung" gibt. Vermutlich um die Vermarktungsmaschine auch in Zukunft zu gewährleisten, nennt man jeden neugeborenen Orca "Shamu".

Beim weiteren Erkunden des Parks sind uns einige sehr negative Punkte aufgefallen: die Macher des Parks können sich nicht zwischen Wissenschaft und Unterhaltung entscheiden. Neben den z.T. interessanten, z.T. aber auch nur oberflächlichen und sehr auf Effekte ausgelegten Tierattraktionen gibt es auch völlig unpassende Attraktionen wie z.B. 'Haunted Lighthouse 4-D'... ein recht netter 3D-Film mit einigen (feuchten) Überraschungen:

Journey to Atlantis, eine Kombination aus Achterbahn und Wasserrutsche, mit hohem Spaßfaktor und noch höherer Durchfeuchtungsgefahr

Positiv herausheben muss man Wild Arctic, eine Mischung aus Flugsimulator, Tiergehege mit arktischen Tieren (Eisbär, Walross) und Ausstellung von Ausrüstungsgegenständen von Arktis-Expeditionen.

Weitere unschöne Punkte bei SeaWorld: nahezu jede Attraktion ist darauf ausgelegt, den Besucher möglichst nasszuspritzen oder irgendein billiges Souvenir teuer zu verkaufen. Alle Speisen und Getränke sind absolut überteuert und höchstens durchschnittlich. Die Organisation der Besucherströme ist längst nicht so perfekt und durchdacht wie in Disneyland oder im Universal Studio Theme Park. Alle interessanten Attraktionen haben nur zwei oder drei Vorstellungen pro Tag, man muss also einen exakten Zeitplan zusammenstellen, was man wann sehen will. Etwa ein Drittel aller Attraktionen waren heute geschlossen - aber wir durften trotzdem den vollen Eintritt von $48 (mit Coupon, ohne Coupon kostet es $53) bezahlen.

Unser Fazit: nicht empfehlenswert. Wir fanden den Universal Studio Theme Park am besten, danach kommt Disneyland und an dritter Stelle erst SeaWorld.

Posted by at 9:39 PM
Edited on: Donnerstag, Mai 11, 2006 11:33 PM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver