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Wednesday, September 18, 2019
Nashville, Music City
Wir hatten einiges zu tun an diesem Mittwoch. Wir begannen mit einem
Besuch des Tennessee
State Museums. In den Ausstellungsraeumen
erfaehrt man eine Menge zur Geschichte des Staates.
Auch Automobile wurden vor langer Zeit einmal produziert, wie dieser Marathon,
der in Nashville gebaut wurde.
Zusaetzlich gibt es temporaere Ausstellungen, wie zum Beispiel diese zum
Thema Musik
und Tennessee. Da durfte natuerlich ein Exponat zu Dolly Parton
nicht fehlen.
Dann stellten wir unser Auto im Parkhaus der oeffentlichen Buecherei ab,
weil es genau zwischen unseren naechsten Zielen lag, die wir von dort zu
Fuss erreichen konnten. Als erstes ging es zum Johnny
Cash Museum, um dem Man
in Black unsere Reverenz zu erweisen. Der Weg dahin fuerhrte ueber
den Broadway,
die Strasse, in der sich ein Club an den anderen reiht und Livemusik aus
jedem Lokal kommt. Hier ein paar Beispiele:
Neonschilder locken unentschlossene Wanderer...
Das kleine, aber mit interessanten Exponaten ausgestattete Cash-Museum
bietet einen guten Ueberblick ueber den Werdegang und die Karriere des
Kuenstlers. Hier dargestellt, der Beginn mit den Tennessee
Two.
Diese Wand war mit Cashs Alben "tapeziert", der Mann hat wirklich eine
Menge Musik aufgenommen.
Nachdem wir etwa eine Stunde im Museum verbracht hatten, ging es 1,7 km
in die entgegengesetzte Richtung zum State
Capitol von Tennessee. Der Weg fuehrte recht steil nach oben und es
galt eine Treppen zu bewaeltigen. Die Hitzewelle hielt an und wir
verloren einiges an Schweiss in der prallen Sonne. 37 Grad C und mehr!
Ist ja mittlerweile schon eine Tradition bei uns, dass wir, wann immer
moeglich, die Regierungssitze der Bundesstaaten besuchen. Hier ein Blick
in die Sitzungsraeume der Abgeordneten und der Senatoren. Im Raum der
Senatoren stand ein Trinkwasserspender, da niemand da war, der uns
hindern konnte, fuellten wir hier etwas Fluessigkeit auf.
Ein Punkt stand noch auf der Liste fuer den Tag. Anfangs hatte ich die
Automobilproduktion erwaehnt. Das ehemalige Werk ist erhalten geblieben.
Als Marathon
Village beherbergt es jetzt Geschaefte, kleine Kunsthandwerkbetriebe
und kann als Veranstaltungsort genutzt werden.
Damit war das Tagesprogramm abgeschlossen. Wir assen etwas, fuhren ins
Hotel und machten uns frisch fuer den Abend. Wir wollten unbedingt
einmal ein Konzert in der beruehmten Grand
Ole Opry sehen. Unser Hotel war nur etwa eine halbe Stunde Fahrzeit
entfernt, der Verkehr war nicht allzu schlimm und wir waren puenktlich
da. Es trat nicht nur ein Kuenstler auf, sondern eine Reihe
von Musikern, die jeweils 2 bis 3 Stuecke darboten. So sahen wir ein
abwechslungsreiches Allerlei der Countrymusikszene. Den Abend eroeffnte Jeannie
Seeley, ein Altstar der Opry. Es folgten ein High
Valley, ein kanadisches Countryduo und Michael
Ray. Absolut klasse war Daley
& Vincent, eine Bluegrass-Gruppe. Nach einer kurzen Pause begann
der zweite Teil mit der Saengerin Mickey
Guyton. Ihr folgte der Hoerfunkmoderator Bobby
Bones, der etwas Comedy darbot. Den Abschluss bildete der Auftritt
von Chris
Janson, der das Publikum nicht zuletzt mit seinem furiosen
Mundharmonikaspiel begeisterte.
Ein toller Abend, der uns in Erinnerung bleiben wird. Die Hausband der
Opry war uebrigens absolut klasse! Auch die Akustik im Saal war
ausgezeichnet. Also Leute, wenn es euch nach Nashville verschlaegt,
besucht die Opry!