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Monday, September 09, 2019

Wenn die Auswahl zu gross ist...

Nach dem Fruehstueck im Hotel starteten wir zur naechsten Etappe unserer Reise. Dafuer mussten wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, aber so oft hat man nicht die Gelegenheit, den Herstellungsort von Tabasco zu besuchen, der sich abgelegen im Sueden Louisianas auf Avery Island befindet. Hier wird seit 1868 die weltweit bekannte Chilisauce produziert. Zerstossene Chilischoten werden gesalzen und der Brei reift mehrere Jahre in ehemaligen Whiskyfaessern - die von Jack Daniel's erworben werden - bevor die Masse gefiltert und mit Essig gemischt wird.
Man kann fuer 5,50 $ einen kleinen Rundgang machen, der die verschiedenen Produktionsschritte zeigt, so sieht man einem Gewaechshaus Chilipflanzen, kommt an der Lagerhalle mit Faessern vorbei, sieht den Raum, wo die fertig gereifte und gefilterte Chilifluessigkeit mit Essig gemischt wird und schliesslich die Abfuellungshalle.
Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment stetig erweitert.
Einige der Sorten gibt es nur in den USA, davon wiederum gibt es ein paar, die ausschliesslich im betriebseigenen Laden auf Avery Island verkauft werden. Lars, der von uns beiden der Tabasco-Fan ist, war mit einem festen Plan angereist, was er sich kaufen wuerde. Nach dem Probieren der diversen Saucen war er sich nicht mehr so sicher.
Ich wollte eigentlich nichts kaufen, da mir die in Deutschland erhaeltlichen Saucen nicht besonders schmecken und ich sie nur als Bestandteil in anderen Rezepten verwende, aber zu meiner Ueberraschung gab es zwei Geschmacksrichtungen, die mich absolut ueberzeugen konnten: Raspberry Chipotle und Sweet & Spicy. Lars brauchte laenger fuer seine Entscheidung, aber am Ende entschied er sich fuer drei Sorten, die er in Europa nicht im Laden kaufen kann: Raspberry Chipotle, Sweet & Spicy und Roasted Pepper Sauce.
Mit einer mit Saucen gefuellten Einkaufstasche ging es weiter nach Lake Charles, wo wir im Wingate by Wyndham unser Nachtlager gebucht hatten. Fahrstrecke von Avery Island etwa 175 Kilometer, in zwei Stunden machbar. Lake Charles ist bekannt fuer zwei recht gegensaetzliche Wirtschaftszweige: Petrochemie und Gluecksspiel.
Letzteres nahmen wir in Augenschein, um dort das Buffett, fuer das Casinos bekannt sind, zu testen. Wir entschieden uns fuer das L'Auberge du Lac Resort.
Fuer etwa 33 $ pro Nase plus Trinkgeld konnten wir uns dort am "Le Beaucoup Buffett" richtig satt essen, nicht dass das bei den Portionen in den USA je ein Problem waere. Morgen verlassen wir Louisiana und erreichen Texas.
Posted by Mike at 20:53
Categories: USA 2019