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Saturday, September 28, 2019

Last Day... Fun and Drama

Was für ein Abreisetag! Nachdem wir gestern einen Ruhetag eingelegt haben, wollten wir heute das Maximale aus den letzten Stunden in den USA herausholen. Unser Disney-Ticket galt für zwei Tage, somit hatten wir noch einen Park, den wir besuchen konnten. Aber welcher der vier Kandidaten würde am meisten Spaß liefern? Magic Kingdom und Epcot konnten wir schnell von der Liste nehmen, blieben Hollywood Studios und Animal Kingdom. Ersteren hatten wir schon besucht und wir hätten die Star-Wars-Welt noch einmal sehen können. Animal Kingdom lockte mit ihrer Welt zum Film Avatar. Etwas neues sehen zu wollen, gab den Ausschlag. Wir versuchten in der Disney-App mittels Fast Pass die Wartezeiten zu verkürzen, aber die guten Sachen waren alle ausgebucht. Wir stellten uns auf Schlangestehen ein.

Gegen 10 Uhr betraten wir das Animal Kingdom und gingen sofort in Richtung Avatarwelt.

Dort angekommen sahen wir zuerst die Na'vi River Journey, eine Bootsfahrt durch eine Höhle dieses Planeten. Wartezeit: 60 Minuten. Diese Attraktion war aber erst als zweites geplant. Wir wollten die Hauptattraktion! Unter dem Titel Avatar Flight of Passage sollte hier ein einmaliges Erlebnis geboten werden. Wartezeit: 90 Minuten! Bevor wir uns anstellten, testete Lars noch den Sitz. Leider war dieser zu klein, gut, dass wir das vorher herausgefunden haben. Wir beschlossen jetzt die Bootsfahrt zu machen. Aus 60 Minuten wurden eher 70. Endlich durften wir einsteigen und genossen eine stimmungsvolle, etwa fünfminütige Tour. Es wäre wirklich besser, wenn Disney auch Expresstickets anbieten würde.

Zeit, das weitere Vorgehen zu planen. Lars wollte auf Safari in Afrika gehen, ich die Qual des langen Wartens in Pandora auf mich nehmen. Dort stand der Timer inzwischen auf 150 Minuten. Autsch! Für die Safari wurden 75 Minuten angezeigt. Wir addierten die Zeit, die Lars nach Afrika brauchen würde zur ungefähren Dauer der Fahrt und kamen zum Ergebnis, das wir theoretisch gleichzeitig fertig sein könnten. So trennten sich unsere Wege für etwa zwei Stunden.

Kurz nachdem ich mich in die Warteschlange eingereiht hatte, wurde die Attraktion für zusätzliche Besucher gesperrt, man wollte vermutlich den Rückstand abarbeiten. So ging es langsam voran. Als ich nach etwas mehr als einer Stunde den Eingang zur eigentlichen Fahrt erreichte, konnte ich es fast nicht glauben. Weitere 20 Minuten später begann mein virtueller Flug auf dem Rücken eines Banshees. Die nächsten Minuten brachten mir das beste virtuelle Erlebnis, das ich bis jetzt hatte. Der Flug durch die fremde Welt ist so beeindruckend. Wäre noch schöner, wenn man schneller drankommen würde.

Lars war derweil in Afrika angekommen, hatte seine Wartezeit überstanden und fuhr in einem von diesen Safari-Wagen an der Tierwelt vorbei.

Da es noch immer sehr warm war, haben sich nicht viele Tiere gezeigt, die meisten lagen doch irgendwo im Schatten rum oder haben wie die Nilpferde die Hitze im Wasser verbracht.

Die Geier haben ihre Fluegel in den Wind gehalten um etwas Abkuehlung zu bekommen. Bei den Flamingos war gerade Fuetterung.

Unser Timing war nahezu perfekt, fast gleichzeitig kamen wir gegen 13 Uhr 20 am vereinbarten Treffpunkt an. Schnell etwas gegessen und dann die anderen interessanten Dinge im Park besucht. Für die Dinofahrt hatten wir einen Fast Pass reservieren können, also nur minimale Wartezeit für eine Zeitreise zu den Dinos. Eine hübsch gemachte Fahrt im Stil einer Geisterbahn, nur wird man im ruckelnden und schaukelnden Gefährt an Sauriern vorbei kutschiert.

Was war noch? Ein 4D-Trickfilm mit dem Titel It's Tough to be a Bug!, kurz aber lustig und UP! A Great Bird Adventure, eine Tiervorführung, bei der verschiedene Vögel über die Zuschauer flogen. Es gab auch einen sprechenende Papagei:

Zum Abschluss ging es zur Expedition Everest - Legend of the Forbidden Mountain, wo ich den Messner, nein den Yeti finden wollte. Zum Glück hatten wir hier ebenfalls den Fast Pass, so dass ich um kurz nach 16 Uhr ein letztes Mal während dieser Reise Achterbahn fahren konnte.

Danach war der Zeitpunkt gekommen, den Park zu verlassen.

In unserem Apartment duschten wir zogen frische Kleidung an und packten die Koffer. Um 19 Uhr machten wir die letzte Fahrt in unserem Tahoe, der uns zuverlässig transportiert hat. Wir tankten ihn nochmal voll, bevor es zum Flughafen ging. Hier war es wegen der späten Abflugzeit ziemlich leer, so dass wir schnell und problemlos durch die Sicherheitskontrolle kamen. Blieb noch etwas Warten in der Lounge und dann ging es an Bord. Ein wenig Drama gab es noch als Lars' Koffer nicht in Birmingham ankam... aber zum Glueck wurde er einen Tag spaeter noch nachgeliefert.

Das war's fuer 2019... wir sind diesmal 3144 Meilen durch acht Bundesstaaten gefahren!

Posted by Mike at 22:41
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Friday, September 27, 2019

Zeit zu packen

Nach den anstrengenden letzten Tagen haben wir heute einen Ruhetag eingelegt. Ausschlafen, kurz einkaufen, Waesche waschen, Koffer packen usw. Unser grandioses Apartment laedt auch zum Faulenzen und Ausruhen ein. Und wir haben uns noch ein letztes Mal Ben & Jerry-Eiskreme gekauft.

Morgen sind wir tagsueber nochmal bei Disney und abends gehts dann zum Airport.

Posted by Lars at 21:32
Categories: USA 2019

Kong, Kong, Kong, Kong...

Heute ging es wieder einmal zu Universal.

Ich habe den Ueberblick verloren, wie oft wir nun schon hier waren. Verteilt auf Hollywood und Orlando sind das auf jeden Fall eine Menge Besuche. Weil wir schon so oft da waren, hatten wir eine recht genaue Vorstellung, was wir wann und in welcher Reihenfolge machen wollten. Puenktlich zur Parkoeffnung um 9 Uhr waren wir am Will Call Kiosk und druckten unsere Tickets aus. Wie immer hatten wir Unlimited Express Entry dazu gebucht. Das wird leider auch immer teurer ($250 fuer Ticket und Express pro Person und Tag), aber ohne diesen Schnellzugang nimmt einem das dauernd in der Schlangestehen ein wenig den Spass. Prioritaet hatten natuerlich die neuen Sachen. Wer die aelteren Dinge genauer ansehen moechte, HIER ein Link zu unserem Besuch im Jahr 2015.
Aehnlich wie gestern bei Disney befindet sich auch bei Universal die neue Attraktion in der hintersten Ecke. Also stand wieder ein laengerer Fussmarsch an. Am fruehen Morgen kam man flott voran und wir mussten nicht warten, um "Skull Island: Reign of Kong" zu erleben.

In einer Mischung aus realer Fahrt bei der man passend zu den 3D-Projektionen durchgeschuettelt wird, gibt es eine kleine projizierte Story. Unser Wagen wird von Sauriern angegriffen und Kong rettet uns. Gefiel uns gut und so machten wir sofort eine zweite Fahrt.
Als naechstes sollte eigentlich die neueste Fahrt in der Harry-Potter-Welt stattfinden, aber die Wartezeit dort betrug 90 Minuten. Leider ist dieser Ride vom Express Pass ausgenommen. Wir entschieden, zunaechst ein paar andere Sachen zu besuchen. Mit unserem "1 Tag - 2 Parks"-Pass konnten wir mit dem Hogwarts Express von "Universal's Island of Adventure" zu den "Universal Studios Florida" fahren. Dort in King's Cross Station angekommen, ging es direkt in die Diagon Alley zu "Harry Potter and the Escape from Gringotts". Frueher galt der Express Pass hier nicht und die Schlange war elend lang. Jetzt gilt der Pass und seit alle auf Hagrids Motorrad fahren wollen, ist der Andrang deutlich geringer geworden. Ich kam also zuegig in den Genuss dieser wilden Fahrt; eine Kombination aus milder Achterbahn mit virtueller 3D-Projektion.

Wir verliessen Diagon Alley und schlugen einen Kurs ein, der uns an all den Attraktionen vorbeifuehrte, die wir nutzen wollten.

Alles alte Bekannte, deshalb hier nochmals der Verweis auf unseren alten Eintrag und die kurze Nennung. "Men in Black - Alien Attack", "The Simpsons Ride" und "E.T. Adventure". Dann ging es ans andere Ende des Parks, technisch gesehen der Eingangsbereich dieses Parks, um eine neue Sache in Augenschein zu nehmen: "Race Through New York Starring Jimmy Fallon". Man hat hier das NBC Fernsehstudio von New York nachgebildet, in dem die Tonight Show mit Fallon aufgezeichnet wird. Hier war der Express Pass auch keine Hilfe, so dass wir etwas warten mussten. Die Fahrt selbst war eine virtuelle 3D-Rennen durch und ueber New York. Hat uns Spass gemacht.
Auf den Strassen ist auch immer was zu sehen, Film- und Cartooncharaktere laufen herum, es gibt Livemusik von den Blues Brothers oder von Marilyn Monroe. Es war schade, dass unser Programm so gedraengt war, dass wenig Zeit blieb, diese Dinge zu geniessen.

Es ging mittlerweile auf 14 Uhr zu. Wir nahmen den Hogwarts Express in die umgekehrte Richtung und kamen wieder in Hogsmeade an. Dort trennten sich unsere Wege. Waehrend Lars zum "Lost Continent" aufbrach, um, dort seinen Hunger im "Mythos Restaurant" zu stillen...

... blieb ich in Harry-Potter-Land, um mich der Tortur des Schlangestehens fuer "Hagrid's Magical Creatures Motorbike Adventure" auszusetzen.
Es war den ganzen Tag bei 90 Minuten Wartezeit geblieben. Wenn ich also fahren wollte, hatte ich keine Wahl. Ich hatte nur die Hoffnung, es koennte etwas schneller gehen. Die Schlange bewegte sich stetig voran, aber immer wenn ich glaubte, es muesste fast geschafft sein, wand sie sich noch einmal um die naechste Ecke. So konnte ich es kaum glauben, als ich "schon" nach 70 Minuten endlich meine Maschine besteigen durfte. Die Person, die mir zugeteilt wurde, war fair genug mich zu fragen, ob ich das Motorrad oder den Beiwagen nehmen wollte. Nach dem langen Warten, hatte ich keinen Edelmut mehr in mir und waehlte das Motorrad. Das Warten hatte sich zumindest gelohnt: Diese Achterbahnfahrt war klasse und bot bis auf einen Looping so ziemlich alles, der waere mit dem Gefaehrt technisch vermutlich nicht machbar. Diese Bahn hat uebrigens die "Dragon Challenge" ersetzt, die ich beim letzten Mal noch erleben konnte.

Lars hatte inzwischen ein gutes und reichliches Mahl genossen. Ueber Skype und das kostenlose Park-WiFi waren wir in Kontakt geblieben und trafen uns jetzt wieder. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Ausgang. Dabei kamen wir noch bei Spiderman vorbei, das wir schnell noch einmal besuchten. Zum Abschluss genehmigte ich mir Doctor Doom's Fearfall und hatte so einen letzten Ausblick von oben auf den Park und einen letzten Adrenalinausstoss. Am Ausgang wurde das obligatorische Souvenir-T-Shirt gekauft und auf dem City Walk bestellte ich mir eine Pizza, um meinen Hunger zu stillen. Am Ende des Tages hiess es erneut: 15 Kilometer zurueckgelegt. Temperaturen wie gestern ebenfalls sonnige 31 Grad.

Morgen ist nur Ausruhen und Kofferpacken geplant.
Posted by Mike at 3:08
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Thursday, September 26, 2019

Disney Star Wars

Erster Vergnuegungsparktag! Heute ging es zu Disney, genauer gesagt zu Disney's Hollywood Studios. Gegen 10 Uhr erreichten wir den Parkplatz, zollten 25 Dollar Parktribut (die Preise steigen hier staendig), bestiegen ein Shuttle und kamen so zum Eingang. Dort holten wir unsere Tickets ab und das Abenteuer konnte beginnen. Der Hauptgrund unseres Besuchs heute, vermutlich auch der einzige Grund weshalb wir Disney ueberhaupt im Programm haben, ist das neu eroeffnete "Star Wars: Galaxy's Edge". So liessen wir all die anderen Dinge links und rechts von uns unbeachtet und gingen eiligen Schritts passend zum Namen der neuesten Sache, zum aeussersten Rand dieses Parks. Dort angekommen sahen wir, dass eine Star-Wars-Umgebung entstanden ist. Gebaeude, Landschaft, Deko, Androiden, Raumschiffe und von Zeit zu Zeit patroullierende Stormtroopers erzeugen die Illusion, in einer fernen Galaxie angekommen zu sein.

Sogar eine beruehmte Cola-Marke gibt es hier.... aber die Flaschen sehen ein wenig anders aus als wir sie kennen...

Waehrend all dies bereits schon fertig ist, zusammen mit den dazugehoerenden Geschaeften, Restaurant und Bar, gibt es momentan nur eine echte Attraktion: "Millenium Falcon: Smuggler's Run".

Wie zu erwarten, gibt es hier lange Warteschlangen. Der einzige Weg etwas schneller dranzukommen heisst "Single Rider", d. h. man steht nicht als gemeinsame Gruppe an, sondern ist Fuellmaterial fuer andere Gruppen. In den Falken passen 6 Leute, sind also nur 4 oder 5 vorhanden, wird aus der Einzelpersonenschlange ergaenzt. Vorteil ist, man kommt schneller dran, Nachteil ist, man sitzt mit 5 fremden Leuten zusammen und bekommt die nicht so begehrten Plaetze im Cockpit. Wir "flogen" auf diese Weise gleich zweimal in kurzer Folge an diesem Morgen. Ich war beide Mal der Bordingenieur, Lars durfte einmal als Bordschuetze und einmal als Ingenieur fliegen. Neben dem virtuellen Flug gibt es ein paar Interaktionsmoeglichkeiten, abhaengig von der jeweiligen Rolle an Bord. Vorne sitzen zwei Piloten, die mit ihren Joysticks den Flug etwas beeinflussen, dahinter sitzen die beiden Bordschuetzen, die mit ihren Knoepfen die Laser abfeuern und dahinter die beiden Ingenieure, die mit ihren Knoepfen und Schaltern die Schaeden reparieren, die Schilde aktivieren und den Fanghaken aktivieren. Das ganze macht auf jeden Fall Spass.

Nach dem Bummel durch den Aussenposten Black Spire auf dem Planten Batuu, denn auf dieser fiktiven Welt spielt sich das ganze hier ab, schauten wir uns im Rest des Parks um. Dem aeusserst restriktiven Fastpass-System von Disney war es zu "verdanken", dass man nicht wirklich viel machen kann. Es erlaubt einem drei Dinge zeitlich zu reservieren, so dass man dort nicht lange anstehen muss. Fuer alles andere heisst es, lange in der Schlange zu stehen. Wir reservierten den "Tower of Terror", den ich schon kannte, aber der fuer Lars neu war und Star Tours, gehoert auch zu Star Wars, ist aber ein aelterer Ride, den wir beide schon kannten.

Ansonsten schauten wir noch einmal Muppet 3D, liefen durch die Welt von Toy Story und assen im Sc-iFi Restaurant, dort hatten wir auch bei einem frueheren Besuch gespeist.

Mittlerweile war es spaeter Nachmittag und wir beschlossen, ein letztes Mal den Falken zu fliegen. Single Rider war noch immer die schnellste Moeglichkeit, aber es dauerte laenger als am Morgen. Natuerlich blieben wieder nur die Plaetze ganz hinten im Cockpit.

Wir bummelten noch eine Shops, wobei die "Droid Factory" besonders auffiel. Hier darf man seinen eigenen Droiden konstruieren. Aus einer Sammlung von Einzelteilen wird ausgewaehlt, das ganze kommt auf ein Fliessband und dort dann zusammengeschraubt und -gesteckt. Das muss eine Goldgrube fuer Disney sein.

Auf dem Weg zum Ausgang kamen wir an der "Voyage of the Little Mermaid" vorbei. Da die Vorfuehrung gerade begann, schauten wir sie uns an. Etwas Musik, etwas Puppenspiel, eine "echte" Meerjungfrau und eine gelungene Unterwasserweltatmosphaere.

Das war dann wirklich genug fuer den Tag. Mein Schrittzaehler nannte eine Distanz von etwa 15 Kilometern, die wir im Park gewandert waren.

Morgen der naechste Park.

Posted by Mike at 4:08
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Wednesday, September 25, 2019

Welcome home!

Heute mal ein Blogeintrag von mir, Lars...

Wir haben Jacksonville verlassen und sind nach Orlando gefahren, der Kreis hat sich somit geschlossen. Leider bedeutet das auch, dass unsere letzte Station erreicht ist und wir nur noch ein paar Tage hier in Orlando verbringen werden bevor es wieder zurueck nach Hause geht. Aber wir machen das Beste daraus!

Als erstes musste ich noch ein fehlendes Teil meiner Cowboy-Ausruestung kaufen... einen Hut! Wir waren zum dritten Mal bei Cavenders (die Orlando-Filiale hat erst vor vier Tagen aufgemacht, alles war noch nagelneu). Wie schon in den anderen Shops wurden wir sehr freundlich empfangen und fachmaennisch beraten... und so sieht das Ergebnis aus:

Wir haben wieder das Marriott's Cypress Harbour gewaehlt, da sind wir nun zum dritten Mal abgestiegen. Zum Vergleich... so sah es vor vier Jahren aus - und so sieht es heute aus:

Diesmal war alles neu eingerichtet, aber immer noch die tollen grossen Apartments.

Heute abend haben wir Waesche gewaschen und uns auf die grossen Themepark-Besuche in den naechsten Tagen vorbereitet... morgen gehts zu Disney, wir werden die neue Star Wars: Galaxy’s Edge-Attraktion ansehen... und nun gehen wir schlafen, gute Nacht!

Posted by Lars at 2:18
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Tuesday, September 24, 2019

Auf der Suche nach der Quelle der Jugend

Nachdem die beiden vorherigen Tage dem Fahren gewidmet waren, konnten wir heute endlich mal wieder etwas auf Erkundung gehen. Unser Ziel war das 55 Kilometer suedlich von unserem Hotel gelegene St. Augustine, die aelteste Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten. Der Ort wurde 1565 von den Spaniern gegruendet. Wir hatten uns ein paar Dinge herausgesucht, die uns besonders interessant erschienen.
Unsere erste Station war "Fountain of Youth Archaeological Park". Was hier in den 1860er Jahren als kleine Touristenattraktion begann, ist mittlerweile eine archaeolgische Staette, die zudem auf interessante Art Informationen ueber die Vergangenheit vermittelt.

In einem kleinen Planetarium erfuhren wir, wie man einst mit Hilfe der Sterne und eines Astrolabiums navigierte, eine anderes Gebaeude zeigte auf einem nachgebildeten Globus mit kleinen Lichtern die Geschichte der fruehen Siedlungsorte nach der ersten Entdeckung der neuen Welt. Auf dem weitlaeufigen Aussengelaende wurde gezeigt, welche Waffen die spanischen Eroberer dabei hatten, zum Beispiel diese einfache, aber sehr effektive Armbrust.

Etwas mehr Bums hatte diese mittelalterliche Kanone, selbst mit einer minimalen Pulverladung krachte es gewaltig. Ein echter Schuss muss einen gewaltigen Laerm gemacht haben.

Etwas ruhiger ging es in der Schmiede zu, wo dieser junge Handwerker fuer ein kleines Maedchen unter den Zuschauern einen herzfoermigen Anhaenger schmiedete.

Wenn man diesen Holzturm bestieg, konnte man einen Ueberblick auf das Umland bekommen.

Hier ein Blick in Richtung Matanzas Bay.

Wir sahen dieses hier gleich kurz nach Betreten des Parks, aber ich fand es dramatischer, es ans Ende des Berichts zu stellen. Benannt ist die Einrichtung hier nach dem legendaeren "Fountain of Youth", also dem "Jungbrunnen". Der Spanier Juan Ponce de León soll angeblich in Florida nach eben jener Quelle der Jugend gesucht haben. Ob es stimmt oder nicht, in unserem Alter koennen wir nur gewinnen, deshalb tranken wir selbstverstaendlich aus der Quelle. Bislang koennen wir keine Veraenderungen feststellen. Das Wasser schmeckt uebrigens etwas schweflig.

Dieser staendige Bewohner des Parks stand vor einem Erdnussautomaten und erwartete wohl, gefuettert zu werden. Wir hielten uns an die Hinweisschilder und liessen ein enttaeuschtes Hoernchen zurueck, sorry buddy.

Auf dem Parkplatz "verabschiedete" uns dieser Expeditionsteilnehmer.

Leuchttuerme sind ein wiederkehrendes Thema unserer Reisen, wann immer moeglich schauen wir uns welche an. St. Augustine hat einen zu bieten, somit war es die zweite Station fuer uns hier.

Leuchtfeuer und -tuerme gab es schon in spanischer Zeit. Der letzte Turm vor dem, der jetzt zu sehen ist, wurde ein Opfer der Erosion und verschwand im Meer. Man hatte aber rechtzeitig mit dem Bau eines neuen begonnen, der 1874 fertiggestelllt und Betrieb genommen wurde. Seit 1994 ist die Einrichtung als "St. Augustine Lighthouse and Maritime Museum" fuer Besucher zugaenglich.
Wer sich fit genug fuehlt, darf fuer sein Eintrittsgeld auch die 219 Stufen rauf - und spaeter wieder runter - steigen, um mit einem tollen Rundumblick belohnt zu werden.

Hier die Ansicht von oben auf St. Augustine.

Wir hatten mittlerweile mehr Zeit verbraucht, als wir erwartet hatten, deshalb beschlossen wir, den naechsten Punkt ausfallen zu lassen. So blieb nur ein Blick beim Vorbeifahren auf das "Castillo de San Marcos".

Eine freundliche Mitarbeiterin des Museums hatte uns auf dem Leuchtturm die Gegend erklaert und uns ein paar Restaurants empfohlen. Wir folgten der Empfehlung und fuhren auf der Florida State Road A1A gen Sueden. Unser Ziel war das "Reef".

Wir waren etwas zu frueh fuer das Dinner, aber es war gerade Happy Hour, so dass wir die Zeit mit Cocktails und Appetizern ueberbrueckten. Wir sassen draussen und hatten eine wunderbare Sicht auf das Meer. Eine frische Brise sorgte dafuer, dass die hochsommerlichen Temperaturen angenehm blieben.

Nach einem ausgezeichneten Mahl verliessen wir das Restaurant und gingen vom Parkplatz aus noch fuer ein Minuten ans Wasser um auch hier unsere Fuesse einzutauchen, bei weitem nicht so warm wie der Golf von Mexiko, aber auch nicht eisig.

Derart erfrischt fuhren wie die A1A weiter suedwaerts zurueck zum Hotel.
Posted by Mike at 4:10
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Monday, September 23, 2019

Macon to Jacksonville

Goodbye Georgia, hello again Florida.

Ein weiterer Tag, den wir zu einem grossen Teil in unserem Auto verbrachten. Zuerst immer Richtung Sueden auf der Interstate 75, dann kurz nach der Staatsgrenze in Florida auf der Interstate 10 nach Osten, insgesamt etwa 440 Kilometer. Am spaeten Nachmittag erreichten wir Jacksonville, assen etwas und erledigten noch ein paar Einkaeufe. Hier in Florida stossen wir oft auf Publix, ein etwas feinerer (und teurerer) Supermarkt als Walmart und Target.

Wir wohnen hier im wieder in einem Marriott. Unsere Zimmer sind recht frisch renoviert, das ist natuerlich schoen. Leider wird zwei Etagen ueber uns immer noch gearbeitet. Morgens wird man also von Baugeraeuschen geweckt...

Posted by Mike at 1:46
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Sunday, September 22, 2019

Atlanta to Macon

Und weiter geht es auf dem Weg nach Osten. Wir brachen spaeter auf als ueblich, waren beide noch etwas muede nach dem gestrigen Tag. Dieser Sonnabend brachte uns in etwa ueber zwei Stunden von Atlanta nach Macon. Bevor wir Atlanta den Ruecken kehrten, schauten wir im Museum of Design vorbei. Dort ist momentan die Ausstellung "Wire & Wood: Designing Iconic Guitars" zu sehen.

Einige interessante Gitarren sind dort ausgestellt, zum Beispiel ein Eigenbau von Jack White, den er fuer die Dokumentation "It Might Get Loud" konstruierte.

Oder dieses von Bo Diddley inspirierte Modell, gebaut von Gretsch und nicht gerade billig:

Unterwegs stoppten wir fuer einen Imbiss bei Denny's. Uns gefiel, dass diese Filiale in einer Art klassisches 50er-Jahre-Diner gebaut war. Das Essen war uebrigens besser als erwartet, die Speisekarte ist deutlich ueberarbeitet worden, seit wir zum letzten Mal bei dieser Kette waren.

Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel, ein Fairfield Inn, in Macon, wo wir noch ein paar Backwaren und Kaffee von Dunkin' Donuts zu uns nahmen. Jetzt ist Ausruhen angesagt, morgen haben wir eine lange Etappe vor uns.

Posted by Mike at 2:20
Categories: USA 2019

Saturday, September 21, 2019

NL East Division Champions!

Chattanooga nach Atlanta, etwa 170 Kilometer in zwei Stunden auf der Interstate 75 nach Sueden. Von Tennessee nach Georgia. Das ist die schlichte Zusammenfassung unseres ersten Tagesabschnitts.

Es war nicht einfach, die Einfahrt zum Parkplatz unseres Hotels, dem Atlanta Marriott Northwest at Galleria, zu finden. Aus der Richtung aus der wir kamen, wollte das Navi uns immer direkt rechts in eine Einfahrt einbiegen lassen. Das war theoretisch nicht falsch, leider war der weitere Weg, der dann zum Hotel gefuehrt haette, abgesperrt. Wir gingen auf manuelle Steuerung und kamen zur korrekten Einfahrt. Nach dem Check-in blieb Zeit, uns etwas auszuruhen, bevor wir uns um 18 Uhr auf den Weg zum Stadion machten.

Oh, ich habe noch gar nicht erwaehnt, warum wir ueberhaupt hier sind. An diesem Abend besuchen wir das zweite und letzte Baseballspiel unserer Reise. Unser Hotel ist nur 25 Minuten Fussweg vom Stadion entfernt, also keine Parkplatzsucherei vor dem Spiel.

Am SunTrust Park angekommen, holten wir am Will-Call-Schalter unsere Tickets ab. Auf dem Weg zu unseren Plaetzen versorgten wir uns mit Hot Dogs und Colas und waren bereit fuer das Spiel. Wie beim anderen Spiel erwaehnt, bringen wir dem Heimteam meistens kein Glueck. Wie wuerde es also heute den Atlanta Braves gegen die San Francisco Giants ergehen? Sie gewannen 6:0! Damit sicherten sie sich gleichzeitig den Titel als Meister der National League East.

Die Stimmung im Stadion war entsprechend ausgelassen...

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... und zur Kroenung des Abends gab es ein Feuerwerk!

Wir schlenderten gemuetlich zurueck zum Hotel. Uebrigens sind die Temperaturen seit Chattanooga deutlich ertraeglicher geworden, mehr in den 20er Graden, nicht mehr 30ern. Und was ich gestern schon erwaehnen wollte: wir haben Glueck, Texas an den Beginn unserer Reise gesetzt zu haben. Seit ein paar Tagen sind die Regionen, in denen wir unterwegs waren vom Tropensturm Imelda heimgesucht worden. Darin verwickelt zu werden, waere nicht schoen gewesen...
Posted by Mike at 3:59
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Thursday, September 19, 2019

Nashville to Chattanooga via Lynchburg

Heute galt es im Prinzip nur weiter gen Osten zu reisen. Wir beschlossen, einen kleinen Abstecher nach Lynchburg zu unternehmen.Vor einigen Jahren hatten wir dort die Brennerei von Jack Daniel's besichtigt und wollten diese Erinnerung auffrischen. In den Jahren seit damals hat sich einiges veraendert, alle Touren kosten jetzt Eintritt. Frueher musste man nur fuer die Probiertouren bezahlen. Ein riesiger Besucherparkplatz ist gebaut worden und das ganze ist viel staerker auf Touristenbesuche orientiert.

Fuer uns hat es seinen Charme von frueher verloren. Wir verzichteten auf eine Fuehrung und gingen stattdessen einmal kurz in den eigentlichen Ort. Dort kaufte Lars ein paar mit Whisky veredelte Suessigkeiten bevor es weiter nach Chattanooga ging. Dort kamen wir am spaeten Nachmittag an. Fuer Exkursionen blieb keine Zeit, aber das war nicht so schlimm. Bei unserer Reise im Jahr 2015 hatten wir die Sehenswuerdigkeiten erkundet, kann man HIER nachlesen. Morgen verlassen wir Tennessee.
Posted by Mike at 22:23
Categories: USA 2019

Nashville, Music City

Wir hatten einiges zu tun an diesem Mittwoch. Wir begannen mit einem Besuch des Tennessee State Museums. In den Ausstellungsraeumen erfaehrt man eine Menge zur Geschichte des Staates.

Auch Automobile wurden vor langer Zeit einmal produziert, wie dieser Marathon, der in Nashville gebaut wurde.

Zusaetzlich gibt es temporaere Ausstellungen, wie zum Beispiel diese zum Thema Musik und Tennessee. Da durfte natuerlich ein Exponat zu Dolly Parton nicht fehlen.

Dann stellten wir unser Auto im Parkhaus der oeffentlichen Buecherei ab, weil es genau zwischen unseren naechsten Zielen lag, die wir von dort zu Fuss erreichen konnten. Als erstes ging es zum Johnny Cash Museum, um dem Man in Black unsere Reverenz zu erweisen. Der Weg dahin fuerhrte ueber den Broadway, die Strasse, in der sich ein Club an den anderen reiht und Livemusik aus jedem Lokal kommt. Hier ein paar Beispiele:

Neonschilder locken unentschlossene Wanderer...

Das kleine, aber mit interessanten Exponaten ausgestattete Cash-Museum bietet einen guten Ueberblick ueber den Werdegang und die Karriere des Kuenstlers. Hier dargestellt, der Beginn mit den Tennessee Two.

Diese Wand war mit Cashs Alben "tapeziert", der Mann hat wirklich eine Menge Musik aufgenommen.

Nachdem wir etwa eine Stunde im Museum verbracht hatten, ging es 1,7 km in die entgegengesetzte Richtung zum State Capitol von Tennessee. Der Weg fuehrte recht steil nach oben und es galt eine Treppen zu bewaeltigen. Die Hitzewelle hielt an und wir verloren einiges an Schweiss in der prallen Sonne. 37 Grad C und mehr!

Ist ja mittlerweile schon eine Tradition bei uns, dass wir, wann immer moeglich, die Regierungssitze der Bundesstaaten besuchen. Hier ein Blick in die Sitzungsraeume der Abgeordneten und der Senatoren. Im Raum der Senatoren stand ein Trinkwasserspender, da niemand da war, der uns hindern konnte, fuellten wir hier etwas Fluessigkeit auf.

Ein Punkt stand noch auf der Liste fuer den Tag. Anfangs hatte ich die Automobilproduktion erwaehnt. Das ehemalige Werk ist erhalten geblieben. Als Marathon Village beherbergt es jetzt Geschaefte, kleine Kunsthandwerkbetriebe und kann als Veranstaltungsort genutzt werden.

Damit war das Tagesprogramm abgeschlossen. Wir assen etwas, fuhren ins Hotel und machten uns frisch fuer den Abend. Wir wollten unbedingt einmal ein Konzert in der beruehmten Grand Ole Opry sehen. Unser Hotel war nur etwa eine halbe Stunde Fahrzeit entfernt, der Verkehr war nicht allzu schlimm und wir waren puenktlich da. Es trat nicht nur ein Kuenstler auf, sondern eine Reihe von Musikern, die jeweils 2 bis 3 Stuecke darboten. So sahen wir ein abwechslungsreiches Allerlei der Countrymusikszene. Den Abend eroeffnte Jeannie Seeley, ein Altstar der Opry. Es folgten ein High Valley, ein kanadisches Countryduo und Michael Ray. Absolut klasse war Daley & Vincent, eine Bluegrass-Gruppe. Nach einer kurzen Pause begann der zweite Teil mit der Saengerin Mickey Guyton. Ihr folgte der Hoerfunkmoderator Bobby Bones, der etwas Comedy darbot. Den Abschluss bildete der Auftritt von Chris Janson, der das Publikum nicht zuletzt mit seinem furiosen Mundharmonikaspiel begeisterte.

Ein toller Abend, der uns in Erinnerung bleiben wird. Die Hausband der Opry war uebrigens absolut klasse! Auch die Akustik im Saal war ausgezeichnet. Also Leute, wenn es euch nach Nashville verschlaegt, besucht die Opry!
Posted by Mike at 4:16
Categories: USA 2019

Wednesday, September 18, 2019

Memphis to Nashville

Nachdem der gestrige Tag von Aktivitaeten gepraegt war, hiess es heute mal wieder Zeit auf der Strasse zu verbringen. 400 Kilometer nach Osten durch Tennessee.

Von Memphis ging es auf der I 40 nach Nashville. Unser Navi zeigte einen Unfall etwas weiter voraus und damit verbundene Verzoegerungen an. Wir wichen auf die U.S. Route 70 aus, um das ganze zu umfahren. Ob wir am Ende tatsaechlich Zeit gespart haben, wissen wir nicht, aber die Strecke war etwas interessanter. Auf jeden Fall war der Verkehr im Bereich Nashville ziemlich dicht.

Wir waren froh, als wir nach 5 Stunden on the road endlich unser Hotel in Mt. Juliet erreichten. Die Kraft reichte noch, zu einem nahegelegenen Red Lobster zu fahren, um dort zu Abend zu essen.

Vorhin haben wir noch den morgigen Tag geplant und jetzt ist Schlafen angesagt.
Posted by Mike at 4:09
Categories: USA 2019

Tuesday, September 17, 2019

Elvis has left the building

Eigentlich wollten wir bereits bei unserer Reise im Jahr 2012 in Memphis Halt machen, um zwei bedeutende Staetten der Musikgeschichte zu besuchen. Damals passte es nicht mehr in den Zeitplan. Dieses Mal stellten wir sicher, es zu schaffen. Morgens um 9 Uhr 30 brachen wir auf und 20 Minuten spaeter waren wir auf dem Parkplatz des Besucherzentrums von Graceland.

Wir kauften unsere Tickets, uns reichte die einfache "Graceland Mansion Tour". Wir moegen Presleys Musik, sind aber nicht die Megafans, die hier alles sehen muessen. Unser Shuttlebus, der uns zur Mansion bringen wuerde, war fuer 11 Uhr 45 angesetzt. So blieb reichlich Zeit sich den Souvenir-Shop und die beiden Privatflugzeuge des Kings anzuschauen.
Presley kaufte 1975 von Delta Airlines ausgemusterten Passagierjet des Typs Convair CV-880 und liess diesen fuer etwa 350.000 Dollar neu ausstatten. Er benannte das Flugzeug nach seiner Tochter "Lisa Marie".

Die neue Innenausstattung der Convair war im Prinzip ein Apartment zum Reisen, Wohnzimmer, Unterhaltungsraum, Badezimmer und Schlafzimmer.

Das zweite Flugzeug, das nach seinem Tod nahe seinem Anwesen abgestellt wurde und besichtigt werden kann, ist ein Business-Jet vom Typ Lockheed L-1329 JetStar, den er einige Monate nach der Convair erwarb.

Endlich war soweit und wir konnten ein Shuttle zum Anwesen auf der anderen Strassenseite besteigen. Man hatte uns auch Kopfhoerer und Ipads mit Audioguide ausgehaendigt. Nach sehr kurzer Fahrt hiess es erneut etwas warten, denn irgendwie waren wir nicht die einzigen, die sich an diesem Montagvormittag hierher verirrt hatten :). Nach kurzer Einweisung vor dem Eingang wie man sich zu verhalten habe, oeffnete sich die Tuer und unser Rundgang begann.

Der erste Raum, den man auf der rechten Seite zu sehen bekommt, ist das Wohnzimmer.

Es wuerde zu sehr ausufern, jeden Raum hier abzubilden und zu beschreiben, selbst wenn man bedenkt, dass das obere Stockwerk Besuchern nicht zugaenglich ist. Wir beschraenken uns also auf eine kleine Auswahl. Hier ist ein Blick in die Kueche.

Hier sieht man einen Teil des sogenannten "Jungle Room", dessen Einrichtung nach heutigen Massstaeben sehr eigenartig anmutet. Den gruenen Shaggy-Teppich wuerden sich wohl nur wenige ins eigene Wohnzimmer legen. Hier hat Elvis spaeter auch einige Songs aufgenommen.

Geht man eine Treppe nach unten, kommt man links in den Fernsehraum...

...und rechts in den Billardraum.

Von dort geht es nach draussen und man sieht die Rueckseite des Anwesens.

Den Abschluss der Tour bildet der Meditation Garden mit der letzten Ruhestaette von Elvis Presley, seinen Eltern und seiner Grossmutter.

Der Shuttle-Bus brachte uns zurueck zum Besucherzentrum, wo Lars in Glady's Diner ein "Grilled Peanut Butter and Banana Sandwich" probierte. Das war Elvis' Lieblingsspeise.

Naechstes Ziel war das Sun Studio. Hier begann Elvis Presleys Karriere. Der Song "That's All Right Mama" brachte 1954 die Sache ins rocken und rollen.

Der Besitzer des Studios, Sam Phillips, hatte bereits vorher historisch wichtige Aufnahmen aufgenommen. Beispielsweise den Titel "Rocket 88" aus dem Jahr 1951, den viele heute fuer den ersten Rock-'n'-Song halten. Man beachte den kaputten Gitarrenverstaerker, der fuer den verzerrten Klang der Gitarre sorgte.

Die Liste der Kuenstler, die bei Sun Records ihre Aufnahmen machten liest sich wie ein Who-is-Who der Blues-, Country- und Rock-'n'-Roll-Geschichte: B. B. King, Howlin' Wolf, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis, Roy Orbison, Johnny Cash, um nur einige zu nennen.
Mit diesem einfachen Ampex-Tonbandgeraet wurde aufgenommen, in Mono natuerlich. Alles direkt eingespielt, keine Tricks, damals mussten Musiker noch spielen und singen koennen.

In dieser Kabine arbeitete der Radio-Discjockey Dewey Phillips, der im Juli 1954 als erster DJ eine Platte von Elvis Presley im Radio spielte, es war die Single "That's All Right Mama". Die Kabine befand sich urspruenglich im Chisca-Hotel in Memphis. Als dieses umgebaut wurde, retteten die heutigen Besitzer des Sun Studios die Kabine vor der Zerstoerung.

Hier ein Blick in das Buero von Marion Kreisker, die fuer Sam Phillips arbeitete und in seiner Abwesenheit im Juli 1953 die ersten Aufnahmen von Presley ueberhaupt machte. Die Lieder waren "My Happiness" und "That's When Your Heartaches Begin". Elvis zahlte dafuer $3.25, heute umgerechnet etwa $55. Phillips mochte die Lieder nicht, aber die Stimme gefiel ihm. Der Rest ist Geschichte.

Hier ist das eigentliche Studio zu sehen, wo all die Magie stattfand. Man waere gerne eine Fliege an der Wand gewesen, als hier die heutigen Legenden ihre ersten Schritte machten und natuerlich als das "Million Dollar Quartet" im Dezember 1956 eine Jamsession hatte. Zumindest das Musical dazu haben wir 2013 in Las Vegas gesehen.

Ein letzter Blick auf die Schaufenster des "Memphis Recording Service", der urspruengliche Name des Studios.

Das war unser zweiter Tag in Memphis. Ach ja, wir haben auch gelernt, was die Abkuerzung TCB mit dem Blitzsymbol auf den Flugzeugen bedeutet: "Taking care of business in a flash".
Posted by Mike at 3:29
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Monday, September 16, 2019

Walking in Memphis

Dieser Sonntag fand uns auf der I 40 Richtung Osten von Little Rock nach Memphis, Tennessee. Was uns auffiel war die grosse Anzahl von Trucks auf dem Highway. Die Fahrer nehmen bei ihren Spurwechseln meistens keine Ruecksicht auf die PKW, so muss man immer sehr aufmerksam sein.

Wir kamen aber gut voran und schliesslich tauchte unser Ziel auf den Infotafeln auf.

Unter uns der Mississippi.

Kurz darauf hiess es "Bye bye Arkansas" und "Hello Tennessee".

Auf dem Weg zu unserem Hotel hielten wir in einem Besucherinformationszentrum, um uns fuer die geplanten Aktivitaeten der naechsten Tage beraten zu lassen. So erfuhren wir von der Memphis Pyramid, wo die Outdoor-Handelskette Bass Pro Shops einen Megastore eingerichtet hat. Das Restaurant oben in der Pyramide sollte einen tollen Ausblick auf die Stadt bieten. Unser Interesse war geweckt und wir beschlossen, dort unser Abendessen zu haben.

Im Innern des Verkaufsraums suchten wir den Aufzug, der uns zur Spitze der Pyramide bringen sollte.

Und in diesem Aufzug ging es nach oben!

Nach dem Essen, wir hatten frittierten Catfish, wagten wir uns auf die Aussichtsplattform und nahmen in Augenschein, was wir morgen vom Boden aus erkunden werden.
Koennt Ihr unser Auto sehen?
Hier nochmal ein Blick auf den majestaetischen Mississippi...
Alles in allem ein gelungener Tag und morgen werden wir Elvis besuchen.
Posted by Mike at 5:07
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Sunday, September 15, 2019

Zum ersten Mal in Arkansas

Neuer Tag, neuer Bundesstaat. Von Louisiana ging es nordwaerts nach Arkansas, genauer gesagt in die Hauptstadt des Staates: Little Rock. Die Zeit reichte sogar noch, um ein paar Dinge in der Stadt anzuschauen. Erster Stopp war das Arkansas State Capitol. Da heute Sonnabend ist, gab es leider keine Fuehrung und ein Teil des Gebauedes war nicht zugaenglich. Es blieb ein Blick in den Empfangsraum des Gouverneurs.

Weiter ging es zum William J. Clinton Presidential Center & Park. Bill Clinton begann seine politische Karriere als Gouverneur von Arkansas und diese Gebaeude beherbergen ein Museum und seine Präsidentenbibliothek.

Zu sehen gibt es zum Beispiel die gepanzerte Praesidentenlimousine, ein Cadillac Fleetwood.

Eine Nachbildung des Kabinettraums, zwischen den Fahnen der Stuhl des Praesidenten.

Bekannt war Clinton ja auch fuer seine Saxofonkuenste.

Hier ein schneller Blick in eine Nachbildung des Oval Office.

Ausserdem war eine Kunstausstellung zu sehen, die auf die Verschmutzung der Meere durch Plastikmuell aufmerksam machen will. Sie traegt den Titel "Washed Ashore: Art to Save the Sea". Aus gesammelten Plastikmuell wurden verschiedene Kunstwerke geschaffen, zum Beispiel dieser Hai.

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Clinton Park Presidential Park Bridge:

Fast vergessen, wir haben heute auch den Impossible Burger bei Burger King getestet. Ein vegetarischer Burger, der wirklich fast genauso wie Fleisch schmecken soll. Unser Urteil: in der Tat sehr dicht dran.

Und das war es fuer diesen Tag.

Posted by Mike at 3:31
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Saturday, September 14, 2019

From Houston to Shreveport, from Texas to Louisiana

Heute nur ein Tag auf der Strasse, der groesste Teil davon auf dem US 59. Insgesamt um die 370 Kilometer von Houston nach Shreveport, womit wir Texas hinter uns gelassen haben und wieder in Louisiana sind. Eigentlich stand der Besuch einen Museums hier auf der To-do-Liste, aber leider passte es mit der Oeffnungszeit nicht. Morgen frueh nachholen geht nicht, da es am Sonnabend geschlossen ist. Pech gehabt.

Fast geschaft, gleich muss unsere Abfahrt kommen.

Lichtblick: Tank fast leer und kurz vor unserem Hotel eine Tanke mit einem so niedrigen Spritpreis, wie wir ihn bislang nicht gesehen haben. Man sollte annehmen, dass der Sprit in Texas billig ist, schliesslich foerdern und verarbeiten sie dort selbst, aber die Preise lagen zwischen $ 2.12 und $2.29, manchmal sogar noch teurer, die Gallone. Bei $1.81 kamen schon Zweifel, ob da was falsch ausgezeichnet war. Unser Verbrauch liegt uebrigens so um die eine Gallone pro 20 Meilen (umgerechnet etwa 4,4 Liter auf 32 Kilometer, oder 11,7 Liter fuer 100 Kilometer).

Unterkunft erreicht, Hampton Inn by Hilton, schon etwas aelter, aber fuer den Preis okay.

Morgen steht uns eine weitere laengere Etappe bevor.

Posted by Mike at 0:30
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Friday, September 13, 2019

Galveston, oh Galveston

Nach dem Fruehstueck machten wir uns heute morgen auf den Weg nach Galveston. Der Ort liegt ca. 80 Kilometer suedoestlich von Houston, etwa eine Autostunde entfernt. Vielleicht kennt der eine oder andere auch den gleichnamigen Song von Glen Campbell. Nachdem wir uns im Besucherzentrum ueber Parkmoeglichkeiten und Faehrplaene informiert hatten, fuhren wir zum Faehranleger der Galveston-Port Bolivar Ferry.

Diese Autofaehre verbindet Galveston Island mit der Bolivar-Halbinsel. Die Ueberfahrt in eine Richtung dauert etwa 20 Minuten und ist kostenlos. Im Internet hatten wir gelesen, dass man sie auch als Fussgaenger benutzen kann und sie so als Gratis-Bootstour empfohlen wurde.

Wir liessen uns 40 Minuten lang die frische Seebrise um die Ohren wehen und sahen sogar einige Delfine, die um die Faehre herumschwammen. Dem Fotoapparat entzogen sich die Tiere allerdings, kaum hatte man eins gesichtet und die Linse ausgerichtet, war es schon wieder untergetaucht!

Die Vogelwelt war leichter abzubilden, so wie diese blinden Passagiere.

Am Anleger Port Bolivar sahen wir sogar Pelikane.

Nach der Seefahrt ging es weiter ans Meer, Ziel war die Galveston Seawall, ein mehrere Kilometer langer Strand am Golf von Mexiko.

Schuhe und Struempfe ausgezogen und ein kleiner Spaziergang im warmen Wasser, sehr angenehm!

Die Zeit reichte noch, uns ein wenig in der Altstadt umzusehen und bei La King's Confectionery einen Vanille-Milchshake zu trinken.

Auf dem Heimweg hielten wir zum Essen und zum Einkaufen. Zuerst ein Halt in der Baybrook Mall, dann weiter zu Cavender's. Warum zu Cavender's? Lars hatte etwas ganz bestimmtes auf seiner Einkaufsliste...

Und die Auswahl war so gross...

Nach fachmaennischer Beratung wurde schliesslich ein passendes Paar gefunden, die noetigen An- und Ausziehhilfen wurden natuerlich gleich mitgekauft.

Und das war es dann fuer diese Etappe der Reise und die erste Woche in den USA ist auch vorbei. Yeehaw!

Posted by Mike at 4:24
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Thursday, September 12, 2019

Astronautenzweierlei

Zwei Dinge standen heute auf dem Programm und beide hatten mehr oder weniger mit Raumfahrt zu tun. Am Morgen fuhren wir zum Space Center Houston, etwa eine halbe Stunde Autofahrt entfernt von unserem Hotel Downtown. Kurz nach 10 Uhr waren wir da und verbrachten die naechsten knapp fuenf Stunden damit, die Ausstellungen zu betrachten, zwei Tramtouren mitzumachen und ein paar Andenken zu erwerben. Dies war die dritte NASA-Einrichtung, die wir im Laufe der Zeit in den USA besucht haben. Vorher waren wir bereits im U.S. Space & Rocket Center in Huntsville (Alabama) und im Kennedy Space Center in Florida. Waehrend in Florida die Raketen starten bzw. starteten, wurden die Missionen von Houston aus geleitet und kontrolliert, deshalb auch das beruehmte Filmzitat "Houston, wir haben ein Problem!".

Schon vom Parkplatz kann man ein Shuttle Carrier Aircraft mit dem Shuttle-Nachbau "Independence" sehen. Beide koennen von innen besichtigt werden, so dass wir einen guten Eindruck von den Dimensionen bekamen.

Passend zum 50. Jahrestag der ersten Mondlandung gab es eine Tour zu dem Kontrollraum, von dem im Jahr 1969 die Apollo-Missionen geleitet wurden. Vom Band wurden Originalfunksprueche vom Tag der Landung eingespielt und auf den Bildschirmen waren die Telemetriedaten zu sehen.

Die zweite Tramfahrt brachte uns zu einer Saturn-V-Rakete. Sie kam nicht mehr zum Einsatz, weil aus Budgetgruenden die Fluege zum Mond nach Apollo 17 eingestellt wurden. Auch im Kennedy Space Center ist eine der drei nicht mehr verwendeten Saturn V zu sehen.

In einem anderen Bereich stehen zahlreiche originalgetreue Nachbildungen von Raumkapseln, Prototypen von Fahrzeugen, Robotern und Modulen der Internationalen Raumstation. In letzteren koennen Astronauten sich mit den Gegegenheiten vertraut machen, bevor sie ihren Flug zur ISS antreten.

Einen weiteren Kontrollraum gab es ebenfalls zu sehen. Waehrend er im Moment dazu dient, Mitarbeiter fuer deren kuenftige Aufgaben auszubilden, sollen von hier aus die zukuenftigen Missionen des Artemis-Programms geleitet werden.

Dieses Exponat zeigt den historischen Moment, als 1975 waehrend des Apollo-Sojus-Test-Projekts die US-amerikanische und sowjetische Kapsel im Weltraum gekoppelt wurden. Zu sehen ist der Astronaut Tom Stafford, der die Hand zur Begruessung ausstreckt.

Mit Astronauten der anderen Art bekamen wir es am Abend zu tun. Keine Reise, ohne nicht mindestens ein Baseball-Spiel zu besuchen. Am heutigen Abend spielten die Houston Astros im Minute Maid Park gegen die Oakland A's. Das Stadion liegt etwa 20 Minuten Fussweg entfernt von unserem Hotel, da konnten wir das Auto in der Garage lassen. Das Stadiondach war geschlossen, so dass die drueckend heissen Temperaturen draussen blieben.

Wie so manches Mal bei unseren Spielbesuchen verlor das Heimteam. Trotz anfaenglicher Fuehrung stand es am Ende 3:5. Durch die warme Nacht schlenderten wir zurueck zu unserem Hotel. Fuer morgen ist ein Ausflug ans Wasser geplant.

Posted by Mike at 5:49
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Wednesday, September 11, 2019

Welcome to Texas!

Nicht viel zu berichten heute, Fruehstueck im Hotel, Navi aktiviert und Aufbruch nach Houston. Im Voerdergrund sieht man unser treues Gefaehrt, schon ein wenig schmutzig von der Reise.

Die erste von zwei imposanten Bruecken, die wir heute befuhren. Gesehen hatten wir sie schon gestern vom Casino aus.

Es dauerte nicht lange, bevor wir die Staatsgrenze nach Texas ueberquerten und wir hielten im Welcome Center, um Infomaterial und eine Strassenkarte von Texas einzusammeln.

Um die Strecke etwas aufzulockern, legten wir einen Zwischenhalt in Port Arthur ein. Das Internet empfahl dort einen Besuch des Boardwalks. Wir erwarteten nicht viel und wurden so auch nicht enttaeuscht. Im Internet steht auch, dass der Ort ein Zentrum der erdoelverarbeitenden Industrie ist, das koennen wir bestaetigen, wir sahen jede Menge Raffinerien. Eine erfreuliche Ueberraschung gab es, direkt gegenueber des Boardwalks befindet sich eine US-Postal-Service-Filiale. Ich nutzte diese Gelegenheit, um die Briefmarken zu kaufen, die ich brauchen werde.

Weiter ging es, immer noch auch der Interstate 10 Richtung Westen. Hier Bruecke Nummer 2, die Anfahrt erinnerte an den Start einer Achterbahnfahrt.

Auf der anderen Seite war der Anblick wenig malerisch, aber durchaus typisch fuer diesen Teil von Texas, wo die Oelindustrie eine bedeutende Rolle spielt.

Schliesslich tauchte die Skyline von Houston auf. Kurz darauf erreichten wir unser Hotel, das Residence Inn Houston Downtown.

Wir gaben das Auto beim Valet ab, checkten ein, brachten das Gepaeck aufs Zimmer und gingen essen. Nachtisch (Ben&Jerry-Eis) holten wir uns auf dem Heimweg bei CVS.

Gute Abkuehlung an diesem erneut heissen Tag. Bis jetzt hatten wir ueberall Temperaturen von 30 Grad aufwaerts.

Posted by Mike at 1:15
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Tuesday, September 10, 2019

Wenn die Auswahl zu gross ist...

Nach dem Fruehstueck im Hotel starteten wir zur naechsten Etappe unserer Reise. Dafuer mussten wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, aber so oft hat man nicht die Gelegenheit, den Herstellungsort von Tabasco zu besuchen, der sich abgelegen im Sueden Louisianas auf Avery Island befindet. Hier wird seit 1868 die weltweit bekannte Chilisauce produziert. Zerstossene Chilischoten werden gesalzen und der Brei reift mehrere Jahre in ehemaligen Whiskyfaessern - die von Jack Daniel's erworben werden - bevor die Masse gefiltert und mit Essig gemischt wird.
Man kann fuer 5,50 $ einen kleinen Rundgang machen, der die verschiedenen Produktionsschritte zeigt, so sieht man einem Gewaechshaus Chilipflanzen, kommt an der Lagerhalle mit Faessern vorbei, sieht den Raum, wo die fertig gereifte und gefilterte Chilifluessigkeit mit Essig gemischt wird und schliesslich die Abfuellungshalle.
Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment stetig erweitert.
Einige der Sorten gibt es nur in den USA, davon wiederum gibt es ein paar, die ausschliesslich im betriebseigenen Laden auf Avery Island verkauft werden. Lars, der von uns beiden der Tabasco-Fan ist, war mit einem festen Plan angereist, was er sich kaufen wuerde. Nach dem Probieren der diversen Saucen war er sich nicht mehr so sicher.
Ich wollte eigentlich nichts kaufen, da mir die in Deutschland erhaeltlichen Saucen nicht besonders schmecken und ich sie nur als Bestandteil in anderen Rezepten verwende, aber zu meiner Ueberraschung gab es zwei Geschmacksrichtungen, die mich absolut ueberzeugen konnten: Raspberry Chipotle und Sweet & Spicy. Lars brauchte laenger fuer seine Entscheidung, aber am Ende entschied er sich fuer drei Sorten, die er in Europa nicht im Laden kaufen kann: Raspberry Chipotle, Sweet & Spicy und Roasted Pepper Sauce.
Mit einer mit Saucen gefuellten Einkaufstasche ging es weiter nach Lake Charles, wo wir im Wingate by Wyndham unser Nachtlager gebucht hatten. Fahrstrecke von Avery Island etwa 175 Kilometer, in zwei Stunden machbar. Lake Charles ist bekannt fuer zwei recht gegensaetzliche Wirtschaftszweige: Petrochemie und Gluecksspiel.
Letzteres nahmen wir in Augenschein, um dort das Buffett, fuer das Casinos bekannt sind, zu testen. Wir entschieden uns fuer das L'Auberge du Lac Resort.
Fuer etwa 33 $ pro Nase plus Trinkgeld konnten wir uns dort am "Le Beaucoup Buffett" richtig satt essen, nicht dass das bei den Portionen in den USA je ein Problem waere. Morgen verlassen wir Louisiana und erreichen Texas.
Posted by Mike at 2:53
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Monday, September 09, 2019

From Beignets to Cheese Fries and Burgers

Bevor wir heute unseren naechsten Pit Stop in Lafayette ansteuerten, blieb ein wenig Zeit, um unser Fruehstueck in einer beruehmten Institution einzunehmen: dem Café du Monde. Wie soviele Touristen vor uns bestellten wir Beignets und Milchkaffee.

Wirklich sehr schmackhaft, aber Vorsicht mit dem Puderzucker! Derart gestaerkt schlenderten wir Richtung Flussufer und warfen einen Blick auf den Mississippi.

Hier sieht man das Gebaeude der Jackson Brewing Company, gebraut wird hier nicht mehr, stattdessen befinden sich hier jetzt Lokale und Shops.

Unser Weg fuehrte ein letztes Mal zur Bourbon Street. Die Spuren der gestrigen Partygaenger waren gerade bereinigt worden. Nass glaenzte die Strasse in der morgendlichen Hitze.

Wieder zurueck im Hotel packten wir unsere Sachen, riefen beim Concierge an, um unser Auto aus der Garage holen zu lassen und fuhren in den Garden District. Eine der beruehmten Sehenswuerdigkeiten dort ist der historische Friedhof "Lafayette Cemetery No. 1". Gegruendet 1833 und noch immer benutzt, ist der Friedhof bekannt fuer seine Graeber und Mausoleen.

Hier zwei kleine Eindruecke von unserem Rundgang:

Damit war das Kapitel New Orleans beendet. Wir gaben die Adresse unseres Hotels in Lafayette in das Navi ein und weiter ging es auf der Interstate 10 nach Westen. 230 Kilometer, reine Fahrzeit 2 1/2 Stunden. Kurz nach 16 Uhr erreichten wir unser Hotel, das Home2 Suites by Hilton Parc Lafayette.

Direkt gegenueber des Hotels fanden wir unser Abendessen. Name des Lokals "Grub". Das Bedienungskonzept war etwas ungewohnt, statt einen Platz zugewiesen zu bekommen, dann bei einer Bedienung seine Bestellung aufzugeben, ordert man aehnlich wie in einem Fast-Food-Restaurant, bezahlt sofort, bekommt einen Tracker, den man auf dem Tisch abstellt, an dem man sich hinsetzt. Dahin wird einem das Essen gebracht. Da wir erstmalige Besucher waren, erhielten wir als Begruessungsgeschenk eine kleine Vorspeise gratis. Insgesamt eine positive Neuentdeckung. Die Cheese Fries waren genauso gut wie die Burger. Soviel fuer heute.

Posted by Mike at 3:17
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Sunday, September 08, 2019

It's pronounced "New Awlins"

Heute erreichten wir New Orleans, auch bekannt als the Big Easy. Aus den geplanten drei Tagen war notgedrungen einer geworden, plus ein paar Stunden morgen frueh vor unserer Weiterreise. Wenigstens ein paar klassische Dinge wollten wir sehen und tun. Unser Hotel befindet sich an der Grenze zum French Quarter, so dass wir zu Fuss den Stadtteil erkunden konnten. Unser Weg fuehrte uns zunaechst zur Bourbon Street, wo reichlich Partyvolk unterwegs war und aus den Lokalen mehr oder weniger gute Musik erschallte, auf der Strasse trommelten Kids auf Eimern laute Rhythmen.

Es ging vorbei an den fuer die Stadt typischen Haeusern, die man in dem einen oder anderen Film oder einer Fernsehserie gesehen hatte.

Dieses Haus fiel durch die besondere Dekoration auf:

Ich hatte in einer Doku ueber die Stadt einen Laden gesehen, den ich ganz originell fand und der sich im am Rande des Viertels befindet, Bloody Mary's Haunted Museum. Dort kann man unter anderem eine eigene Voodoo-Puppe basteln und vor Ort segnen lassen.

Ich tat mein bestes die Figur, zu dekorieren und auf Lars' Wunsch kam auch Glitter zum Einsatz. Mal sehen, ob die Puppe in der Zukunft ihren Zweck erfuellt.

Es war mittlerweile frueher Abend und wir machten uns auf den Weg, eine geeignete Futterstelle zu finden.

Unsere erste Wahl war proppevoll, so dass wir auf unsere Alternative zurueckgriffen. Durch den immer noch heissen Abend - die Temperaturen hier liegen bei 35 Grad Celsius - gingen wir weiter bis zum Crescent City Brewhouse. Dort entschieden wir uns beide fuer das Jambalaya Risotto, um einen Hauch der hiesigen Kueche abzubekommen. Da unser Auto in der Garage geblieben war, hatten wir die seltene Gelegenheit, alkoholische Getraenke zu konsumieren. Lars bestellte ein Pilsner, ich einen Sampler mit vier Biersorten.

Die Spezialitaet des Hauses, das Eigengebraeu "Red Stallion" konnte ueberzeugen und Lars orderte ein Glas davon. Zum Abschluss trank jeder noch einen Cocktail und dann ging es auf den zurueck zum Hotel.

Posted by Mike at 3:52
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Saturday, September 07, 2019

Zeit, Zeit aufzuholen

Trotz unserer Erschoepfung wachten wir beide schon sehr frueh auf, gegen 4 Uhr morgens Ortzeit war es mit dem Schlaf bei uns vorbei. Es waere angesichts der langen Strecke, die vor uns lag, nett gewesen, etwas mehr Ruhe in der Nacht zu finden, aber so ist es mit dem Jetlag, kann man nichts machen.

Erster Punkt auf der heutigen To-do-Liste: Einkaufen. Kurz nach 7h verliessen wir das Hotel und nach einem kurzen McMuffin-Zwischenstopp fuer Lars ging es weiter zu Target, um uns mit ein paar Notwendigkeiten fuer die weitere Reise zu versorgen: Getraenke, Snacks, Sonnencreme und aehnliches.

Unser Ziel fuer heute war Mobile, Alabama, ungefaehr 630 km zu fahren. Ausser den Stopps zum Ausruhen war keine Zeit, um irgendwo unterwegs etwas zu unternehmen, zwar schade, aber diese Teilstrecke hatten wir schon vor 4 Jahren besucht. Wir passierten vertraute Ortsschilder und Stadtsilhouetten, es ging vorbei an Tallahassee, Panama City und Pensacola. (Wer moechte, kann hier und hier nachlesen, was wir damals hier erlebt haben.) Kurz hinter Pensacola passierten wir die Staatsgrenze und erreichten Alabama.

Gegen 17 Uhr waren wir fast in Mobile, aber vorher hielten wir in Spanish Fort, um in einem Restaurant zu essen, das uns damals sehr gut gefallen hatte: das Original Oyster House. Wir wurden nicht enttaeuscht. Ich versuchte ein neues Gericht auf der Speisekarte: Fish Tacos. Superlecker. Lars mit seiner Wahl auch zufrieden (Shrimp Alfredo Pasta!). Im Shop des Restaurants kauften wir abschliessend ein paar Glaeser der hauseigenen BBQ-Sauce, um spaeter zuhause eigene Speisen damit etwas aufzupeppen.

Bis zum Hotel waren es nun nur noch 11 Minuten Fahrzeit. Einen ungeplanten Stopp gab es aber noch, wir brauchen auf dieser Reise offensichtlich immer etwas Drama, die Tanknadel sprang ins Rote und der Bordcomputer wechselte von vermutlichen 46 Meilen moeglich auf FUEL LOW. Auf der Strasse ohne Sprit liegen zu bleiben, erschien keine gute Option. Zum Glueck sahen wir vom Highway aus eine Tankstelle, schnell abgebogen und fuer 20 $ etwas Sprit nachgefuellt.

Gegen 18 Uhr checkten wir in unser Hotel, ein Marriott, ein. Schoene Zimmer auf der 15. Etage mit netter Aussicht. Den Rest das Tages liessen wir ruhig angehen. Blog schreiben und dann ab ins Bett. Morgen muessen wir zum Glueck nur ein Drittel von dem fahren, was wir heute hatten: 230 km bis nach New Orleans, reine Fahrzeit geschaetzte 2,5 Stunden. See y'all there!

Posted by Mike at 3:54
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Friday, September 06, 2019

Ein stuermischer Beginn, aber nicht ganz vom Winde verweht...

Good news everbody! Wir sind endlich in den USA angekommen. War ein langer, anstrengender und teils nervenaufreibender Weg bis hierhin. Nach der Absage des geplanten Flugs begann ein hektischer Tag des Umbuchens und Umplanens. Neuer Flugtermin wurde der 5.9., zwei Tage in New Orleans verloren, ein paar Tage mehr Fahrstress, um verlorene Zeit und Strecke aufzuholen. Als am 3.9. eine Nachricht von Aer Lingus kam, dass man den Flug nicht garantieren koenne, aber eine kostenlose Umbuchung moeglich sei, spekulierten wir auf eine Verbesserung der Lage, auch wenn kurz darauf zu lesen war, dass der Flughafen in Orlando seinen Betrieb eingestellt habe. Banges Warten, aber nachdem wir auch am 4.9. abends keine weitere Nachricht bekamen, brachen wir beide am gestrigen Morgen zum Hamburg Airport auf.  

Lars kam aus Rostock, wo er ein paar Tage verbracht hatte, so dass wir seit sehr langer Zeit gemeinsam von Hamburg abflogen. Es begann mit reichlich Verspaetung, aber wir hatten 4 Stunden Wartezeit in Dublin, entsprechend gelassen nahmen wir das hin.

In Dublin angekommen, besuchten wir kurz die normale Aer Lingus Lounge, wo wir neue Boarding Passes ausgedruckt bekamen. Lars fand eine bekannte Buchstabenkombination auf seinem: viermal das S. Hatte er letztes Mal auch. Die Schlange an der Einreisekontrolle war allerdings so lang, dass er nach seiner Spezialkontrolle zu mir aufschliessen konnte. Zu meiner Freude hatten sie dort die Automaten, an denen man selber Fotos und Fingerabdruecke machen musste, abgeschafft. Stattdessen gab es jetzt etwa 20 Schalter mit Einreisebeamten, die die Hunderten von Passagieren zuegig abfertigten. Wir waren schneller fertig, als befuerchtet und nach etwa einer halben Stunde hatten wir den Einreisestempel in unseren Paessen. Das liess uns genuegend Zeit fuer einen Abstecher in die Abfluglounge, wo wir eine Kleinigkeit futterten und tranken.

Gegen 15 Uhr 30 machten wir uns auf den Weg zum Boarding. Das verzoegerte sich um eine paar Minuten, anschliessend die naechste Verzoegerung, als vor dem Flugzeugeingang ein weiteres Mal gewartet werden durfte, weil man an Bord doch noch nicht ganz fertig war. Schliesslich war Boarding complete, aber es gab noch ein paar Schwierigkeiten und der Captain informierte darueber, dass wir mit Verspaetung starten wuerden.

Es wurden etwa 45 Minuten. Als wir abhoben, war das eine ziemliche Erleichterung, jetzt waren wir wirklich auf dem Weg! 800 geflogene Kilometer spaeter kam ploetzlich eine Ansage des Captains: "Ist zufaellig ein Arzt an Bord?" Das kannte ich bisher nur aus Filmen und da nahm das nie ein gutes Ende, soll heissen Umkehren zum Startpunkt oder Zwischenlandung auf dem naechstgelegenen passenden Flughafen. Mit Bangen verfolgte ich auf dem Infobildschirm, wie sich das Flugzeugsymbol langsam weiter nach Westen bewegte, in der Hoffnung wenigstens soweit zu kommen, dass wir nicht nach Dublin umkehren wuerden.

Auf dem Bild sieht man die Route, die geflogen wurde. Weil der Sturm sich an der Kueste befand, verlief der Weg weiter landeinwaerts als sonst ueblich.

Die Crew bemuehte sich derweil den Service wie gewohnt durchzufuehren, aber zu allem Ueberfluss war einer der Bordoefen ausgefallen und die Mahlzeiten konnten nur sehr langsam aufgewaermt werden.

Kurz vor der Ausgabe des Essens wurde der Sitz ganz links von mir als Bett vorbereitet. Zu unserer Ueberraschung sahen wir, dass nicht etwa ein Passagier erkrankt war, sondern es eine der Flugbegleiterinnen erwischt hatte. Eine Aerztin war zum Glueck an Bord, die sich kuemmern konnte, zudem stand man per Funk mit einen speziellen medizinischem Service in Kalifornien in Verbindung. Die junge Fraue hatte offensichtlich starke Schmerzen im Unterleib und wand sich auf dem "Bett". Aus den Notfallkoffern wurden Dinge herausgesucht und verabreicht und dann blieb nur das Warten.

Die Qualitaet des Essens litt vermutlich nicht nur unter dem kaputten Ofen, sondern auch darunter, dass die Crew verstaendlicherweise anderes im Kopf hatte. War uns in dem Moment auch nicht besonders wichtig, der Appetit war uns vergangen. Die naechsten 7 Stunden waren ein staendiges Bangen und Warten und Hoffen, dass es ihr besser gehen moege und wir das Ziel erreichen wuerden.

Unsere Erleichterung war entsprechend gross, als draussen die Lichter Orlandos sichtbar wurden.

Kurz nach 21 Uhr Ortszeit landeten wir, machten uns auf den Weg zu unserem Gepaeck, dass wohlbehalten angekommen war - es haette mich ehrlich gesagt auch nicht gewundert wenn zum ersten Mal ein Koffer verschwunden waere. Nach einen kurzen Umweg, wir hatten nach einem Shuttle zu den Mietwagen gesucht, weil es das eigentlich immer gab, in Orlando muss man aber nur einmal ueber die Strasse und ist im Parkhaus. Wir fanden unser Fahrzeug, ein alter Bekannter, Chevy Tahoe. Es folgten zwei Stunden Fahrt durchs naechtliche Florida zu unserer Unterkunft in Gainesville. Dort sind wir dann ins Bett gefallen.

Posted by Mike at 9:38
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Monday, September 02, 2019

"Dorian"

Tja... wir wollten "was Neues", nun haben wir was Neues bekommen: zum ersten Mal hat ein Hurrikan unsere Reiseplaene beeintraechtigt: "Dorian" ist heute vor der Kueste Floridas angekommen und Aer Lingus hat aus Sicherheitsgruenden unseren Flug gestrichen. Nach einer Nacht mit umbuchen und Telefonwarteschleife beim Aer Lingus Callcenter haben wir unsere Fluege auf Donnerstag (5.9.) umgebucht bekommen. Dazu mussten wir auch die Reise ein wenig aendern, mit etwas strafferen Fahrzeiten und nur einem Tag in New Orleans sind wir am 8.9. in Lafayette wieder im Plan und koennen alle gebuchten Dinge noch machen. Der Blog geht also erst am 5. richtig los...

Das ist der voraussichtliche Weg von Dorian:

Short version for my English-speaking friends: Aer Lingus has cancelled the flight to Orlando today, we will take the next scheduled flight on Thursday. We had to cut two days off the New Orleans stay, but after that we will be back on track. More updates from Thursday on...

Posted by Lars at 9:37
Categories: USA 2019