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Samstag, Mai 27, 2006

Time To Say Goodbye!

Tja, nun ist es soweit... die Koffer sind für den Heimflug gepackt...

Wir werden nachher noch ins Kino gehen und uns "Over The Hedge" ansehen, um die Zeit bis zum Flug zu vertreiben. Wird bestimmt sehr lustig.

Unser Auto hat auch langsam genug von uns... gestern abend als wir wieder am Hotel ankamen, ist das Navigationssystem abgestürzt und startet seit dem nicht mehr. Kurz danach hat sich die Funkfernbedienung für Türen und Kofferraum verabschiedet. Naja, muss man eben wieder ganz altmodisch mit Schlüssel auf- und zuschliessen. Heute zum Kino und Flughafen werden wir -hoffentlich- problemlos mit unseren Strassenkarten kommen und danach darf sich jemand bei Hertz damit beschäftigen.

Vier Wochen, die wie im Flug vergangen sind... 2 Zeitzonen durchfahren, 5 Bundesstaaten besucht, über 2500 Fotos geschossen, über 4100 Meilen (ca. 6500 km) gefahren, vom Pazifischen Ozean bei Höhe 0 bis in die Rocky Mountains bei knapp 4000m Höhe... am liebsten würden wir noch einen Monat hierbleiben.

Morgen abend (Sonntag) werden wir voraussichtlich wieder zu Hause sein und sicher gleich ins Bett fallen... und schon vom nächsten USA-Trip träumen!

THE END (TO BE CONTINUED :) )

Posted by at 11:53 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Freitag, Mai 26, 2006

Denver on the Rocks

Wie schnell die Zeit vergeht... Heute war unser letzter "echter" Urlaubstag, morgen ist ja Abreisetermin. Unsere heutige Mission bestand darin, Orte zu finden, die einen schönen Blick auf die Skyline von Denver bieten würden. Wir fanden diese Orte, leider war das Wetter nicht auf unserer Seite, so dass die Bilder nicht ganz so wurden, wie wir uns das gewünscht hatten.

Die ersten Fotos entstanden auf dem Lookout Mountain, in der Nähe von Golden. Auf diesem Berg liegt übrigens auch Buffalo Bill begraben.

Hier oben gab es auch wieder Tiere zu beobachten:

Nicht weit entfernt von Golden befindet sich der Red Rocks Park. Besonders imposant darin ist das Red Rocks Amphitheatre. In eine Felsformation wurde eine Veranstaltungsarena im Stile eines Amphitheaters angelegt. Wirklich schade, dass während unseres Aufenthalts in Denver kein interessantes Konzert hier stattfand, sonst wären wir bestimmt hingegangen.

Ich machte den Fehler, "mal eben schnell" bis nach unten zur Bühne zu gehen...

Runter ist leicht... rauf war schon viel anstrengender... kein Wunder, das ganze liegt fast 1900 Meter über dem Meeresspiegel.

Von der obersten Reihe gibt es auch einen Blick auf das ca. 15 Meilen entfernte Denver.

Lars' professionelle Kamera brachte uns ins Gespräch mit einer Touristin, die selber nur einen kleinen Digi-Knipser hatte und der dieses Bild weitaus besser gefiel, als das was sie machen konnte. Sie gab uns ihre Email-Adresse und so hat sie jetzt auch dieses Foto.

Kurz darauf begann es wieder zu regnen und wir machten uns auf den Heimweg. Was bleibt jetzt noch zu tun? Koffer packen. D'oh!

Posted by Mike at 8:31 PM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Donnerstag, Mai 25, 2006

Dünne Luft

Heute erfüllten wir als erstes den vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren: Wir besuchten einen Ben & Jerry's-Shop (für alle Nicht-Wissenden: das ist eine Eiscreme-Marke) und mussten dort sogar einiges verkosten...

Rechts im Bild ein Eis der Sorte "Dublin Mudslide"

Hier sehen wir ein "Cookie Cookie Sundae"

Hier ein Blick auf die Eissorten... Zufrieden, Ulf? :)

Dann sind wir wieder in den Rocky Mountains National Park gefahren, wir wollten ja noch den Teil des Parks sehen, den man uns vor einigen Tagen vorenthalten hat.

Heute war das Wetter besser, alle für uns interessanten Teile des Parks waren offen. Unterwegs sahen wir an einem Aussichtspunkt erneut einige Kiefernhäher und Goldmantel-Ziesel. Es ist eigentlich verboten, die Tiere im Park zu füttern, aber einige andere Besucher lockten die Tiere mit Erdnüssen an:

Dann ging es weiter die Berge hoch... bis wir schliesslich auf 12183 feet (= 3713m) waren (zum Vergleich: die Zugspitze ist 2962m hoch). Dort oben war es natürlich etwas kühler und es lag Schnee, aber es war nicht unangenehm. Was man allerdings merkt, ist die dünne Luft. Das Laufen fällt spürbar schwerer, man kommt schneller ausser Atem. Aber der Blick entschädigt für alles... man ist auf gleicher Höhe mit den höchsten Bergen der Rocky Mountains, die ca. 3500 bis 4200m hoch sind:

Hechel, hechel, hechel...

Posted by at 10:55 PM
Edited on: Freitag, Mai 26, 2006 12:07 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Mittwoch, Mai 24, 2006

The Mile-High City

Heute kamen wir ohne die mittlerweile üblichen weiten Fahrstrecken aus, da wir uns in der Downtown von Denver umsahen. Das Wetter zeigte sich wieder sehr viel freundlicher mit einem wolkenlosen Himmel und Temperaturen um die 30 Grad Celsius.

Blick auf die Skyline von Denver, aufgenommen von der Millennium Bridge

Bevor wir allerdings unsere Expedition beginnen konnten, galt es, einen Parkplatz zu finden. In US-amerikanischen Großstädten ist das "a real pain in the ass" - und eine einträgliche Geldquelle, denn die Parkplatzbetreiber, nehmen es von den Lebenden.

Bei diesen Abzockern durften wir für "nur" 7$ den ganzen Tag parken.

Nachdem dieses Hindernis überwunden war, machten wir uns auf den Weg zur "16th Street Mall", DER Einkaufsmeile - und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn die Straße ist eine Meile lang - in Denver. Zum Glück gibt einen freien Busservice, der ständig von einem Ende der 16 Street zum anderen verkehrt.

Zahlreiche Geschäfte und Restaurants säumen die 16th Street Mall

Ganz in der Nähe der Einkaufsmeile befindet sich das "Colorado State Capitol". Das Gebäude ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich und wir nutzten natürlich die Möglichkeit, uns dort etwas genauer umzusehen.

Das State Capitol mit seiner goldenen Kuppel

Folgende Stufen führten zum Eingang des Capitols...

Die Markierung weist darauf hin, dass man sich hier exakt eine Meile über dem Meeresspiegel befindet, Denver trägt schließlich den Spitznamen "The Mile-High City".

Wir hatten damit gerechnet, dass aufgrund der 9/11-Security-Hysterie ein Sicherheitscheck mit Taschendurchsuchung etc. stattfinden würde, aber es gab nichts dergleichen. So konnten wir unbehelligt die Räumlichkeiten betreten.

Eindrücke vom Inneren des Gebäudes,Bild 2 zeigt den Blick zur Kuppel.

Verläßt man das State Capitol bietet sich folgender Blick:

Ganz hinten die Rocky Mountains, davor das "City and County Building".

Nach all der Lauferei hatten wir uns eine kurze Pause im Hotel verdient. Für den Abend stand ein besonderes Restaurant auf dem Speiseplan. Um dort tüchtig zuschlagen zu können, hatten wir den ganzen Tag gehungert...

Chicken or Beef?

Wer schon mal geflogen ist, kennt diese Frage. Für uns gestaltete sich die Antwort im "The Buckhorn Exchange" etwas komplizierter. Zum Glück hatten wir uns bereits in Deutschland auf dieses Essen vorbereitet. Ein Blick auf die Speisekarte macht deutlich, was uns in diesem 1893 eröffneten Restaurant erwartete.

Das Restaurant selber ist in einem alten Westernstil gehalten und mit Unmengen an ausgestopften Tieren dekoriert. So kann man gleich sehen, was man später auf dem Teller finden wird. Das Angebot des Tages war übrigens Yak, wir haben uns aber für was anderes entschieden: unser Mahl begann mit Klapperschlange und frittiertem Alligatorschwanz. Die Schlange schmeckte ein wenig nach Hühnchen, nicht unangenehm. Der Alligator war absolut geschmacksneutral und von der Konsistenz etwas zäh. Die Hauptspeise war eine Kombination von Büffel- und Wapitisteak. Büffelfleisch erinnert im Geschmack an normales Rindfleisch, allerdings milder und zarter. Das Wapiti-Steak hatte einen intensiven Geschmack, den ich mit nichts vergleichen kann, was ich bislang gegessen habe.

Das lange Hungern am heutigen Tag hatte sich jedenfalls gelohnt, denn wir schleppten uns total vollgestopft aus dem "Buckhorn Exchange"... Unsere virtuelle Geldbörse war dafür um einige Dollars erleichtert, aber das Ganze war jeden Cent wert. Absolut empfehlenswert und ein MUSS für jeden Besuch in Denver... es sei denn, man ist Vegetarier - in dem Fall ist das Restaurant das reinste Horror-Kabinett.

Posted by Mike at 11:02 PM
Edited on: Mittwoch, Mai 24, 2006 11:10 PM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Dienstag, Mai 23, 2006

Road closed

Heute morgen sind wir in Vernal gestartet und gen Osten gefahren... erster Stop in Steamboat Springs. Zwischen zwei Regenschauern haben wir die Fish Creek Falls angesehen, ein toller Wasserfall:

(wieder ein wenig Langzeitbelichtungs-Zauberei...)

Als wir etwas später auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant durch das winzig kleine Nest Kremmling kamen, sah ich diesen niedlichen Hund auf der Ladefläche eines Pickup-Trucks, der dort in der Sonne geduldig auf sein Herrchen wartete:

Nach ein paar weiteren Meilen war es schliesslich soweit - der Rocky Mountains National Park lag vor uns.

Leider teilte uns der Ranger am Eingang mit, dass unsere geplante Route auf der U.S. Route 34 nach Estes Park wegen schlechten Wetters gesperrt wurde. Wir konnten nur sechzehn Meilen in den Park hineinfahren, bis zum Milner Pass. Wir waren ein wenig enttäuscht, schliesslich sollte uns diese Strecke nach Denver führen und nun war sie gesperrt.Aber wir fuhren erstmal los... und es begann wieder zu regnen. Es ging höher und höher hinauf und dann sahen wir das Problem:

Wir entschieden uns uns trotzdem weiter durch den Nebel zu fahren und kamen schliesslich zum Milner Pass, der 3279 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Dort oben war es recht kalt und es lag Schnee.

Und wie angekündigt, war die Strasse dort geschlossen.

Und plötzlich passierte etwas Erstaunliches: Das Wetter schlug mit einem Schlag um. Innerhalb weniger Minuten hatten wir das schönste Sonnenwetter:

 

Und schon sieht es im Park ganz anders aus...

Und jetzt zeigten sich auch einige Tiere.

Dieser Piepmatz ist ein Kiefernhäher bzw. mit englischer Bezeichnung ein "Clark's Nutcracker".

Schliesslich fuhren wieder zurück zum Parkeingang und mussten eine alternative Strecke nach Denver nehmen... kurz nach sieben waren wir im Hotel!

Posted by at 11:27 PM
Edited on: Mittwoch, Mai 24, 2006 10:23 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Montag, Mai 22, 2006

Welcome... to Jurassic Park

Saurier, Teil 1 (Sonntag, 21. Mai 2006)

Unsere Reiseroute führte uns am Sonntag und Montag durch Saurierland. Genauer gesagt zum Dinosaur National Monument, das sich in den Staaten Utah und Colorado befindet. Der Weg zum Monument führt durch das Örtchen Vernal, in dem alles auf das Thema Dinosaurier ausgerichtet ist. So werden Besucher des Orts von diesem rosa Monster begrüßt:

Ein paar Meilen von Vernal entfernt befindet sich eine Zufahrt zum Monument.

Das Quarry-Besucherzentrum wurde um eine Felsformation gebaut, die früher einmal das Bett eines Flusses war. In dieser Formation befinden sich die Fossilien zahlreicher Dinosaurier.

Hier kann man einige der freigelegten Knochen gut erkennen.

Es sind noch lange nicht alle Fossilien freigelegt. Im Bild sieht man, wo die Wissenschaftler arbeiten.

Die meisten Fossilien werden in der Wand belassen, aber einige Knochen und manche Skelette werden entnommen.

Bei diesem Burschen handelt es sich um einen Allosaurus.

Nachdem wir die Fossilien ausreichend bestaunt hatten, unternahmen wir eine gut einstündige Erkundungsfahrt unter dem Titel "Tour of the tilted Rocks". Saurier gab es dabei nicht mehr zu sehen, dafür wieder jede Menge imposante Landschaften.

An einigen Felswänden im Nationalpark finden sich alte indianische Felszeichnungen, sogenannte Petroglyphen.

In diesen Felsen wird man fündig...

Ein paar Kilometer weiter gibt es diese Felswand. Man achte auf die dunklen Stellen... Zu weit weg?

Hier sieht man die Bilder besser.

Saurier, Teil 2 (Montag, 22. Mai 2006)

Am folgenden Tag fuhren wir von Vernal nach Dinosaur in Colorado. Wie man an den Bildern sehen kann, hatten wir heute zum ersten mal bewölktes Wetter mit mehreren Gewittern im Laufe des Tages. Wenigstens ist unser Lincoln jetzt wieder sauber!

Einige Kilometer südlich von Dinosaur gibt es eine weitere Zufahrt zum Dinosaur National Monument. Trotz des Namens gibt es hier ebenfalls keine Saurier bzw. deren Überreste zu entdecken, sondern nur urtümliche Landschaften. Diese Rundfahrt trug den Namen "Journey through Time".

Zwei Baumarten dominieren den Wald: Wacholder und eine Kiefernart namens Pinon Pine.

Die Natur sorgt für eigenartige Formen.

Weiter ging die Tour und führte zu diesen Aussichtspunkten:

Ein kleiner Exkurs: "The Killing Fields"

Auf unserer Fahrt von Vernal nach Dinosaur auf der U.S. Route 40 sahen wir zu unserem großen Bedauern zahlreiche Opfer des Straßenverkehrs. Der Asphalt war "gepflastert" mit plattgefahrenen Präriehunden. Die drolligen Kerlchen scheinen von der Straße geradezu magnetisch angezogen zu werden und dabei geraten sie allzu oft unter die Räder. Lars war mehrfach gezwungen, Ausweichmanöver zu fahren, um weitere Opfer zu vermeiden. Leider war es unmöglich, auf dem Highway für Fotos anzuhalten.

Nicht mehr allein unterwegs!

Wir haben ganz vergessen zu berichten, dass wir seit ein paar Tagen zu dritt unterwegs sind. Wir haben in Salt Lake City ein billiges Püppchen aufgerissen, das seitdem auf der Rückbank mitreist. Bislang war sie zu schüchtern, sich ablichten zu lassen, aber heute im Nationalpark konnten wir endlich ein Foto machen:

Hallo, Bente, da wäre deine georderte Shrek-Barbie!

Kleine Anekdote am Rande: Beim Kauf der Puppe kam die klassische Toys 'R' Us-Frage: "Möchten Sie auch Batterien dazu?" Wir sind mittlerweile darauf vorbereitet, dass man in dieser Kette stets gefragt wird, ob man Batterien haben möchte... dabei ist völlig egal, der gekaufte Artikel welche benötigt. Die Verkäufer sind durch die Firmenleitung verpflichtet diese Frage bei jedem Kassiervorgang zu stellen...

Posted by Mike at 9:53 PM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Samstag, Mai 20, 2006

Train spotting

Heute war wieder ein erlebnisreicher Tag... es begann mit einem Besuch im Antelope Island State Park, eine Insel im grossen Salzsee bei Salt Lake City. Da kam man nur über eine schmale, mehrere Meilen lange Landbrücke hin. Und genau heute wollten da auch Hunderte von Radfahrern hin... war viel los auf der Strasse!

Als wir da waren, gab es schöne Natur und Tiere zu sehen:

Hier sieht man sehr gut das abgesetzte Salz am Ufer des Salzsees

Danach fuhren wir zur Golden Spike National Historic Site, einem Leckerbissen für Eisenbahnfans: dort trafen sich 1869 die Central Pacific Railroad - die von Sacramento in Kalifornien mit dem Bau begonnen hatte - und die Union Pacific Railroad - die von Omaha in Nebraska gestartet war. Damit war die Verbindung zum Bahnnetz des Ostens des Landes hergestellt und die erste transkontinentale Eisenbahnverbindung der USA war komplett.

Es gab Replikas der beiden ersten Lokomotiven zu sehen, die eine davon ('119') haben wir nur von weiten gesehen, die andere ('Jupiter') konnten wir aus der Nähe bestaunen und haben sie dann auch "in Action" gesehen.

Auf dem Heimweg haben wir noch etwas "typisch USA" entdeckt - ein öffentliches Jagdgebiet für jedermann:

Und nochwas: heute haben wir die 3000 Meilen-Marke überschritten... d.h. wir haben in den letzten 3 Wochen schon über 4800 Kilometer mit unserem Auto zurückgelegt... Wahnsinn!

Abends waren wir dann noch im Kino und haben uns The Da Vinci Code angesehen - wir hatten zwei Freikarten mit dem Kauf von DVDs bekommen.

Posted by at 11:06 PM
Edited on: Sonntag, Mai 21, 2006 8:48 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Freitag, Mai 19, 2006

Come, Come, Ye Saints

Heute ließen wir zunächst das Auto auf dem Parkplatz des Hotels stehen...

und machten uns auf den Weg in die Innenstadt.

Downtown Salt Lake City

Unser Hauptziel in der im Jahr 1847 von Mormonen gegründeten Stadt war der Temple Square, womit sich auch die heutige Überschrift erklärt. "Come, Come, Ye Saints" ist der Titel eines bekannten geistlichen Liedes der Mormonen.

Unser erster Blick auf den Temple Square, der von einer Mauer umgeben ist.

Der eigentliche Tempel darf nur von Angehörigen der Glaubensgemeinschaft betreten werden.

Der 64 Meter hohe Salt-Lake-Tempel, gebaut von 1835 bis 1893

Für alle Besucher offen ist allerdings die Assembly Hall.

Assembly Hall mit dem Seagull Monument im Vordergrund

Ein Blick in das Innere der Assembly Hall

Im weiteren Verlauf des Tages suchten wir nach einer Stelle, die einen guten Blick auf die Stadt erlauben würde.

Im Vordergrund unser treues Gefährt, im Hintergrund Salt Lake City mit seiner eher schlichten Skyline

Der Tag hatte sonnig begonnen, aber schon kurz nach 12 Uhr zeigte sich ein grauer Himmel, wie man auf dem obigen Bild schon sehen kann, aber dieses Foto macht es deutlicher.

Morgen geht's wieder in die Wildnis: Auf dem Programm steht ein Ausflug an den Großen Salzsee.

Posted by Mike at 11:24 PM
Edited on: Samstag, Mai 20, 2006 8:56 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Donnerstag, Mai 18, 2006

Over the hills and far away

Dieser alte Hit von Gary Moore aus dem Jahr 1987 beschreibt am besten, was wir heute gemacht haben: eine 300 Meilen-Tour von Cedar City zum Bryce Canyon National Park und von dort weiter nach Norden nach Salt Lake City.

Zuerst ging es hinauf ins Gebirge bis auf ca. 10.000 feet (etwa 3,3 km). Dort wollten wir das Cedar Breaks National Monument anschauen, aber leider standen wir bald vor einem "Road Closed"-Schild... dieser Teil des Gebirges wird wohl erst Ende Mai eröffnet. Immerhin hatte man von dort einen sehr guten Überblick über die Canyons in Arizona:

Etwa 30 Meilen weiter kamen wir zum Red Canyon, hier ein paar Bilder von dieser beeindruckenden Gebirgsformation:

Und dann war es soweit - der Bryce Canyon National Park!

Da wir nur wenige Stunden Zeit für den Park hatten, sind wir nur zu zwei Aussichtspunkten gefahren. Der erste war der Sunset Point. Was war das für ein Wow-Erlebnis, als wir schliesslich an der Canyon-Kante ankamen und uns umsahen:

Man beachte die winzigen kleinen Menschen auf den Bildern... dann erst kann man die Grösse des Canyons erfassen.

Unser zweiter Stop im Park war Bryce Point.

Hier gab es ein paar sehr schöne Einblicke in die Natur und Vegetation im Park zu sehen.

Achja, aus welchem Land kommen wohl die einzigen Touristen, die über die Absperrung klettern mussten und dort ihr Picknick veranstalteten? Richtig, es waren Deutsche...

Wir haben auch wieder mal ein kleines Eichhörnchen gesehen, welches sich sehr fotogen vor unseren Kameras präsentierte...

Danach kamen noch ca. 250 Meilen Strassen bergauf, bergab, schnell langsam... und schliesslich kamen wir am Abend in Salt Lake City an. Das Hotel sieht sehr nett aus, es ist wieder ein Appartment mit zwei Schlafzimmern.

Posted by at 11:26 PM
Edited on: Samstag, Mai 20, 2006 9:23 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Mittwoch, Mai 17, 2006

Das Fenster zum Hof...

...mit einer Aussicht, die man nicht alle Tage hat:

Aber ich greife ein wenig vor. Bevor wir diesen spektakulären Anblick genießen konnten, lag eine Fahrstrecke von rund 277 Meilen vor uns. In den höheren Regionen Arizonas erlebten wir den ersten Regen, seit wir in den USA sind. Der Regen brachte etwas Abkühlung und für unser Auto eine dringend benötigte Reinigung, die allerdings nur die Frontpartie etwas ansehnlicher machte. Am frühen Abend fuhren wir durch die Einfahrt in den Grand Canyon Nationalpark und etwas später checkten wir in unser Hotel ein. Womit wir jetzt beim obigen Foto wären.

Nachdem wir unser Gepäck in die Zimmer geschleppt hatten, machten wir uns auf den Weg an den Canyon-Rand.

Blick in den Grand Canyon am Südrand, offensichtlich mit guten Aufwinden für die Vogelwelt.

Zwei von vielen Flugkünstlern des Canyons.

Der größte Segler, den wir zu sehen bekamen.

Ein paar Meter weiter von der vorigen Position bot sich dieser Anblick.

Dieses Bild gibt einen Eindruck, wie gut die Gegend touristisch erschlossen wurde. Die Unterkünfte befinden sich in direkter Nähe zum Rand Grand Canyons.

Ein Schild vor einem Laden, in dem indianische Waren für den "Weißen Mann" angeboten wurden. Kann das bitte mal jemand übersetzten?

Bevor wir Dienstag schlafen gingen, stellten wir den Wecker auf 5:10h, um am Mittwoch die Sonne über dem Canyon aufgehen sehen zu können.

Wir waren nicht die einzigen Frühaufsteher...

Das frühe Hörnchen knabbert das frischeste Gras.

Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt: Ein Bild wie eine Postkarte!

Es blieb allerdings nur wenig Zeit, die Weiten und Tiefen dieses Naturwunders auf uns einwirken zu lassen, denn auch der Mittwoch verlangte lange Fahrt von uns. Etwa 290 Meilen galt es auf der Reise von Grand Canyon Village bis Cedar City (Utah) zu absolvieren.

Ein typischer Ausblick vom Beifahrersitz am Mittwoch.

Am Straßenrand bieten Navajo-Indianer selbstgefertigte Waren an. Ein häufiger Anblick auf der Fahrt von Grand Canyon Village nach Cedar City.

The long and winding road...

...und der Blick nach rechts aus dem Fenster. Wirklich eine "landschaftlich reizvolle Strecke", wie es die ADAC-Karte nennt.

Don't look back?

Eine Navajo-Siedlung mit diversen Hunden, die recht sorglos die Straße kreuzten, einen hätten wir fast auf der Haube gehabt.

Noch ein Eindruck davon, wie Native Americans leben.

Das Bächlein ist der Colorado River.

Obwohl es schon spät geworden war, entschieden wir uns für einen kleinen Umweg, um ein kleines Stück durch den Zion National Park zu fahren.

Die Szenerie die sich uns hier bot, entlohnte uns für die Extrameilen.

Landschaften wie gemacht, um als Kulisse in Filmen zu dienen.

Einwohner des Zion National Parks, die emsig an ihrem Bau werkelten. Größere Raubtiere bekamen wir - leider? - nicht zu sehen.

Gegen 20h erreichten wir Cedar City, unser heutiger Boxen-Stopp. Mit der Überschreitung der Staatsgrenze von Arizona nach Utah haben wir heute gleichzeitig eine Zeitzone erreicht: Mountain Time statt Pacific Time. Damit sind wir eine Stunde dichter an der MESZ. Das war's dann für den Mittwoch, morgen geht es weiter nach Salt Lake City.

Posted by Mike at 10:34 PM
Edited on: Freitag, Mai 19, 2006 10:36 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Dienstag, Mai 16, 2006

Es gibt kein Bier auf Hawaii...

... und kein Internet im Grand Canyon!

Da aber nur das letztere stimmt, werden wir uns (wenn alles klappt) erst morgen abend aus Cedar City/Utah wieder melden und von unseren Erlebnissen vom Grand Canyon und den anderen Nationalparks in Arizona berichten können.

Posted by at 10:04 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Viva Las Vegas!

Natürlich kann man nicht nach Las Vegas fahren ohne sich die großen Hotels und Kasinos anzusehen. Und so haben wir heute den Las Vegas Boulevard besucht, auch bekannt als 'The Strip'. Die meisten der Kasinos kannten wir schon von unserem Aufenthalt vor drei Jahren, so haben wir uns heute auf die Hotels beschränkt, die wir nochmal wiedersehen wollten.

Das erste war das 'Luxor', ein Hotel/Kasino im ägyptischen Stil.

Es war Zeit, das 'New York New York' zu besuchen. Hier dreht sich thematisch alles um den 'Big Apple'.

Auf gehts zum nächsten Stop: 'The Venetian' ist eine US-Interpretation von Venedig... komplett mit kleinen Kanälen und Gondeln. Hier habe ich übrigens auch ein paar Spieljetons gekauft - Ralf, Dein Wunsch ist damit erfüllt! :)

'Cesars Palace' (oder 'Celine's Palace' wie man das Kasino auch nennt, weil Celine Dion dort ihr neues Zuhause gefunden hat) war unsere nächste Station - diesmal zu Fuss vom 'Venetian' durch die Las Vegas-Hitze... uff!

Als nächstes war das 'Hard Rock Cafe' neben dem 'Hard Rock Casino' dran. Wir haben nach ein paar coolen T-Shirts gesucht, aber leider keine gefunden.

Zum Schluss waren wir im 'Las Vegas Hilton'. Hier gibt es neben dem üblichen Kasino und Hotel u.a. auch einiges zum Thema Star Trek zu erleben: die 'Star Trek Experience'!

Dazu gehören 'Klingon Encounter', '4-D Borg Invasion', ein kleines Museum und 'Quarks Bar & Restaurant'.

Letzteres hat eine sehr interessante Speise- und Getränkekarte mit Bezügen zum Star Trek-Universum. Die Rechnung wird bei Quark's übrigens 'Damage Report' (Schadensbericht) genannt, hahaha...

Im 'Hilton' hab ich übrigens auch ein wenig Geld in die Spielautomaten gesteckt, aber leider nichts gewonnen (wie auch die grosse Mehrheit der anderen Besucher). Alles in allem ein anstrengender und aufregender Tag mit vielen Eindrücken. Wir haben wieder einmal gesehen, was genau Las Vegas ausmacht und wie dort das grosse Geld verdient wird.

Posted by at 12:13 AM
Edited on: Dienstag, Mai 16, 2006 11:14 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Montag, Mai 15, 2006

Bei welcher Temperatur schmelzen Touristen?

Wie gestern im Wetterbericht angekündigt, empfing uns der heutige Tag mit hohen Temperaturen um die 39 bis 40 Grad Celsius. Unser Weg führte zunächst zum Flugfeld von North Las Vegas, wo ich im Souvenirshop von Scenic Airlines das T-Shirt kaufte, das man mir vor drei Jahren nach dem Rundflug vorenthalten hatte.

In einer solchen Maschine sind wir 2003 über den Grand Canyon und den Hoover Dam geflogen

Nachdem dies erledigt war, nahmen wir Kurs auf den Red Rock Canyon, um dort den dreizehn Meilen langen "Scenic Drive" zu befahren und die eindrucksvolle Landschaft in uns aufzusaugen.

Die Wüste lebt. Wie man sieht, schaffen es einige Pflanzen, für grüne Farbtupfer zu sorgen.

Hier die Red Rocks, denen das ganze seinen Namen verdankt.

Ein Hinweis, den wir gerne befolgten. Zum Klettern war es sowieso viel zu heiß...

Der graue Streifen ist die Straße, die sich durch das Gebiet schlängelt.

Keine Höhlenzeichnung, sondern die Verzierung auf einem Randbegrenzer. Was will man uns damit sagen? Nicht mit Ziegen werfen?!

So schön die Landschaft war, so brutal war die Hitze. Dabei war es draußen eigentlich erträglich, wenn auch mit Sonnenbrandgefahr verbunden. Schlimm war, wie schnell sich unser Auto innerhalb kürzester Zeit aufheizte. Die Sitze fühlten sich wie Herdplatten an. Die Klimaanlage lief auf Hochtouren, um uns wieder auf Normaltemperatur herabzukühlen... Bis zum nächsten Foto-Stopp, wo wir das Fahrzeug verlassen mußten, um es anschließend backofenglühend vorzufinden. Autsch, baby, very autsch!

Der nächste Punkt auf unserem Tagesprogramm versprach in dieser Hinsicht keine Besserung. Wir fuhren zum rund 60 Meilen entfernten Hoover Dam.

Hoover Dam... benannt nach dem Erfinder des Staubsaugers oder so...

Am Checkpoint kamen wir problemlos vorbei, dann quälten wir uns langsam im Autokorso über die Staumauer.

Eine lange Reihe von Fahrzeugen kommt aus Arizona, um den Hoover Dam zu bestaunen. Das Parken hätte hier übrigens 7 Dollar gekostet. Wir fuhren ein Stückchen weiter bergauf, wo man sein Auto umsonst abstellen konnte.

Der Hoover Dam befindet sich genau an der Grenze zwischen Nevada und Arizona, man kann sich also so hinstellen, dass man in zwei Bundesstaaten gleichzeitig ist, wow!

Ein Blick auf die Staumauer.

Dieses Insekt saß auf der Staumauer und war durch die Hitze offenbar so gelähmt, dass wir es sogar anstupsen konnten, ohne dass es weghüpfte.

Im Gegensatz zu dem nichthüpfenden Hüpfer im Bild oben, waren wir gezwungen, schließlich den Weg zu unserem Auto zurückzugehen.

Von hier aus kann man unser Auto sehen... jedenfalls wenn weiss, wo es steht. Wer findet es? :-)

Wenn wir geglaubt hatten, es könnte nicht mehr heisser werden, wurden wir beim Einsteigen eines Besseren belehrt. Um Paris Hilton zu zitieren: "That's HOT!"

Was blieb, war die Rückreise zu unserem Hotel, wo wir uns kurz erfrischten und anschließend zu unserem verdienten Abendessen fuhren.

Posted by Mike at 12:40 AM
Edited on: Montag, Mai 15, 2006 1:01 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Samstag, Mai 13, 2006

Heiss, heisser, Las Vegas!

Heute haben wir Kalifornien 'Goodbye!' gesagt und sind bei brütend heisser Hitze nach Las Vegas gefahren. Wir nahmen extra einen kleinen Umweg über die alte berühmte Route 66, aber der Abschnitt auf dem wir fuhren, war nicht besonders sehenswert.

Schon sehr bald nach dem Verlassen der Region um Los Angeles änderte sich die Vegetation drastisch... wir fuhren durch die Mojave-Wüste.

Schilderwüste - was sonst! :)

Nach ca. vier Stunden Fahrt kamen wir in Las Vegas an - und standen im Stau! Das ist hier fast schlimmer als in L.A. und dort steht man schon dauernd im Stau...

Endlich im Hotel!

Gerade kam der Wetterbericht für Las Vegas im Fernsehen... "HOT, HOT, HOT!" sagte der Wettermann und kündigt Tagestemperaturen um 100-104 Grad Fahrenheit (= 37-40 Grad Celsius) an. Zum Glück haben wir Sonnencreme mit Schutzfaktor 50 dabei!

Nun ist Ausruhen angesagt und die Planung für unsere nächsten Tage hier in Nevada.

Posted by at 7:59 PM
Edited on: Montag, Mai 15, 2006 1:02 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Freitag, Mai 12, 2006

Die Koffer werden schwerer, zum Glück wird der Dollar leichter...

Das heutige Hauptereignis begann erst abends, deshalb hatten wir einige Stunden, um noch mehr einzukaufen. Eine Anzeige im Lokalblatt "The Orange County Register" lockte uns in den Nachbarort, wo wir bei "Fry's" unsere CD- und DVD-Sammlungen ergänzten. Nur gut, dass sich der Dollarkurs momentan zu unseren Gunsten entwickelt. Einen Überblick über die gesammelten Einkäufe liefert dieser Schnappschuß:

Hoffentlich reicht der Platz im Regal daheim...

Das heutige Baseballspiel sah zwei Mannschaften, für die die Saison wenig erfolgreich begonnen hat. Die Anaheim Angels empfingen die Seattle Mariners.

Der Eingang zum Stadion, Mützen mit Size 647...

Die Angels hatten ihre letzten Spiele alle verloren und kaum einen Ball getroffen. Bei den Mariners sah es ähnlich aus. Wir erwarteten dementsprechend nicht viel vom Spiel. Einer der Hauptsponsoren, die Sports-Bar Kette "Hooters" anscheinend auch nicht, denn auf der Anzeigetafel hiess es: "Free chicken wings for everyone if the Angels score 10 runs or more!" Das Publikum reagierte entsprechend belustigt.

Das erste Inning begann und die Mariners erzielten - der offenbar noch nicht im Spiel befindlichen Defensive der Angels sei dank - gleich einen Run. Dann waren die Angels das erste Mal am Schlag - und sehr schnell wieder weg davon. Zweites Inning. Seattle jetzt genauso schwach, wie zuvor das Heimteam. Anaheims zweite Chance am Schlag und dieses Mal ging es ganz anders zur Sache. Der Pitcher der Mariners hatte einen rabenschwarzen Abend und ließ nicht nur Schlag auf Schlag zu, sondern warf derart schlecht, dass mehrere Spieler der Angels einen "Walk" erhielten. Am Ende des zweiten Innings stand es 5:1 für die Angels und im Publikum waren Rufe zu vernehmen: "Only five more to go!"

Im dritten Inning erhöhte Anaheim durch einen Home Run auf 6:1 und das Spiel schien entschieden, aber im vierten Inning gelang Seattle ein Home Run, als zwei Spieler auf Base waren, so dass sie auf 5:4 verkürzten. Die Freude der wenigen Mariners-Fans im Stadion war allerdings von kurzer Dauer, denn als die Angels wieder an den Schlag kam, übertrafen sie ihre Leistung aus dem zweiten Inning und bauten den Vorsprung dank eines Grand Slams des Center Fielders Juan Rivera auf 12:4 aus. Damit war nicht nur das Spiel entschieden, sondern "Hooters" auch um einige Gratis-Chicken-Wings ärmer. Im weiteren Spiel gelang es den Mariners noch auf 12:7 zu verkürzen, aber mehr war an diesem Abend für sie nicht drin.

Ein tolles Spiel! Zum Rahmenprogramm gehörte auch Feuerwerk. Bei jedem Home Run der Angels wurden ein paar Raketen gezündet, es krachte also einige Male.

Ach ja, fast hätte ich vergessen, zu erwähnen, dass das Erreichen unserer Plätze im Stadion dieses Mal die reinste Eigernordwand-Besteigung war! Wir saßen gaaaaaaanz weit oben, ziemlich zentral hinter der Homebase. Man hatte von dort einen perfekten Überblick auf das gesamte Spielfeld - nur waren die Spieler etwas klein.

Posted by Mike at 6:15 PM
Edited on: Montag, Mai 15, 2006 12:42 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Donnerstag, Mai 11, 2006

Abgezockt und nassgespritzt

Heute haben wir unseren dritten und letzten Theme Park in Kalifornien besucht - SeaWorld in San Diego.

Gleich hinter dem Eingang habe ich das erste Delfin-Becken entdeckt und ein paar nette Momente der Trainer mit den Tieren eingefangen:

Wir sind dann weiter im Park herumgelaufen und haben festgestellt, dass alles, aber auch wirklich alles im Park auf Shamu, den Killerwal eingestellt ist. Bilder mit Shamu, Shamu-Souvenirs, Shamu-Stadion, Shamu-dies, Shamu-das... nun gut, wir haben uns die Show genannt "Shamu Experience" dann auch angesehen:

Es war unterhaltsam und sehr nass für die ersten sechzehn Reihen, wir sassen zum Glück weiter oben.

Zu erwähnen ist, dass es Shamu gleich in mehrfacher "Ausfertigung" gibt. Vermutlich um die Vermarktungsmaschine auch in Zukunft zu gewährleisten, nennt man jeden neugeborenen Orca "Shamu".

Beim weiteren Erkunden des Parks sind uns einige sehr negative Punkte aufgefallen: die Macher des Parks können sich nicht zwischen Wissenschaft und Unterhaltung entscheiden. Neben den z.T. interessanten, z.T. aber auch nur oberflächlichen und sehr auf Effekte ausgelegten Tierattraktionen gibt es auch völlig unpassende Attraktionen wie z.B. 'Haunted Lighthouse 4-D'... ein recht netter 3D-Film mit einigen (feuchten) Überraschungen:

Journey to Atlantis, eine Kombination aus Achterbahn und Wasserrutsche, mit hohem Spaßfaktor und noch höherer Durchfeuchtungsgefahr

Positiv herausheben muss man Wild Arctic, eine Mischung aus Flugsimulator, Tiergehege mit arktischen Tieren (Eisbär, Walross) und Ausstellung von Ausrüstungsgegenständen von Arktis-Expeditionen.

Weitere unschöne Punkte bei SeaWorld: nahezu jede Attraktion ist darauf ausgelegt, den Besucher möglichst nasszuspritzen oder irgendein billiges Souvenir teuer zu verkaufen. Alle Speisen und Getränke sind absolut überteuert und höchstens durchschnittlich. Die Organisation der Besucherströme ist längst nicht so perfekt und durchdacht wie in Disneyland oder im Universal Studio Theme Park. Alle interessanten Attraktionen haben nur zwei oder drei Vorstellungen pro Tag, man muss also einen exakten Zeitplan zusammenstellen, was man wann sehen will. Etwa ein Drittel aller Attraktionen waren heute geschlossen - aber wir durften trotzdem den vollen Eintritt von $48 (mit Coupon, ohne Coupon kostet es $53) bezahlen.

Unser Fazit: nicht empfehlenswert. Wir fanden den Universal Studio Theme Park am besten, danach kommt Disneyland und an dritter Stelle erst SeaWorld.

Posted by at 10:39 PM
Edited on: Freitag, Mai 12, 2006 12:33 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Mittwoch, Mai 10, 2006

Nasse Füsse

Nach den Anstrengungen der letzten Tage haben wir alle unsere Pläne für heute gestrichen und haben einen Tag Urlaub vom Urlaub genommen. Wir haben uns einfach ins Auto gesetzt und sind an den Strand von Newport Beach gefahren...

Wir waren nicht völlig allein am Strand. Zwar gab es weit und breit keine anderen Menschen, aber die kleinen Strandläufer waren schon putzig anzusehen: sie laufen vor dem Wasser weg, obwohl sie fliegen können.

Nach den nassen Füssen gab es noch ein wenig Shopping bei Best Buy und leckeres Essen bei Marie Callender's und wir waren wieder zu Hause. Gleich gehts noch zur 'Social Hour' in unserem Hotel, da gibt es jeden Abend Freibier und ein paar Snacks... heute ist Hot Dog-Abend.

Ach eins noch: bei den (für US-amerikanische Verhältnisse) hohen Benzinpreisen von ca. 3.30$ pro Gallone (entspricht ca.0.69 EUR/Liter) versuchen es immer mehr Tankstellen mit miesen Verkaufstricks (alles selber erlebt):

Platz 3: günstiger Preis an der Strasse, günstiger Preis an der Zapfsäule - aber kein Kartenschlitz vorhanden. Zufällig steht aber ein Geldautomat daneben, an dem man (gegen Gebühr natürlich) Bargeld abheben kann

Platz 2: günstiger Preis an der Strasse, an der Zapfsäule steht aber ein höherer Preis. Bei Nachfrage kommt raus, dass günstiger Preis nur bei Vorauszahlung in bar gültig ist.

Platz 1: günstiger Preis an der Strasse, günstiger Preis an der Säule, Kreditkartenschlitz vorhanden - aber rein zufällig werden alle Kreditkarten abgelehnt! Man soll dann eben drinnen bezahlen und dort werden - ebenfalls rein zufällig - keine Kreditkarten akzeptiert, sondern nur Barzahlung!

Posted by at 7:12 PM
Edited on: Freitag, Mai 12, 2006 12:36 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Dienstag, Mai 09, 2006

Snakes... you're on your own!

DISNEYLAND, WIR KOMMEN!

Jetzt gehören wir zu den Millionen von Menschen, die die vermutlich berühmteste Maus der Welt besucht haben. Morgens um halb zehn betraten wir den Vergnügungspark und abends um halb acht verliessen wir ihn wieder. In den Stunden dazwischen waren wir in den verschiedenen Welten unterwegs.

Vermutlich das bekannteste Wahrzeichen, der Eingang zum Fantasyland

Natürlich ging es als erstes zum ADVENTURELAND, wo wir zunächst eine "wilde" Flußfahrt, genannt JUNGLE CRUISE unternahmen. In gemächlichem Tempo fährt man an verschiedenen animatronischen Figuren - die korrekte Bezeichnung dieser Roboterpuppen ist "Audio Animatronics" - vorbei, die die Dschungellandschaft beleben.

Nach dieser "Aufregung" waren wir bereit für die echte Herausforderung: INDIANA JONES und ein verfluchter Tempel warteten auf uns.

Bei dieser Attraktion fiel uns zum ersten Mal auf, mit welch geschicktem Trick, man im Park versucht, dafür zu sorgen, dass einem die Wartezeiten nicht so lang erscheinen: Der Weg zum eigentlichen Beginn der Warteschlange führt durch dunkle Höhlen mit flackerndem Licht und dauert schon ein paar Minuten! Wir überwanden aber auch dieses Hindernis und standen schliesslich vor dem Eingangsbereich, wo ein kleines Filmchen (mit John Rhys-Davies als Sallah) auf die Fahrt einstimmte. Nach einigen weiteren Metern bestiegen wir das Gefährt, wo wir bei unserem Ride das Glück hatten, in der ersten Reihe sitzen zu können. In den nächsten Minuten wurden wir tüchtig durchgeschüttelt, wurden von Indy persönlich begrüßt: "Tourists!" und entkamen in letzter Sekunde. That was fun, weshalb wir im Verlauf des Tages zwei weitere Fahrten unternahmen.

Wir verließen das Land der Abenteuer und betraten FRONTIERLAND, wo ich die "Big Thunder Mountain Railroad" testete. Jede Achterbahn, die ich fahre, muss sich jetzt an "The Mummy" aus dem Universal Studio Theme Park messen lassen. Da habe ich das extremste Fahrerlebnis meiner Achterbahnkarriere erlebt. Eine Fahrt im Dunkeln hatte ich schon mal gemacht, aber nicht so schnell und nicht mit dem plötzlichen Stopp in der Mitte der Fahrt und anschließender RÜCKWÄRTSfahrt! Brutal! Das macht man keine zehnmal hintereinander... Okay, zurück zu "Thunder Mountain", auf der Mummy-Skala - wo Mummy eine 10 ist, war diese Bahn bestenfalls eine 3, aber trotzdem ganz nett und die weinenden Kinder waren ein zusätzlicher Bonus. Da wir gerade zur Zeit des Ablegens am Raddampfer vorbeikamen, unternahmen wir eine Rundreise auf der "Mark Twain".

Weiter ins CRITTER COUNTRY, wo eine furchtbare Herausforderung auf mich wartete: "The Many Adventures of Winnie the Pooh". In niedlichen Bienenkorbwagen ging es durch Poohs Traum vom Honigland! Hunny!

Konnte dieser Thrill noch gesteigert werden? Hmm... woher kam dieses Kreischen gefolgt von heftigem Wasserplatschen? "Splash Mountain"!

Nachdem ich am Ausgang überprüft hatte, wie naß die Fahrgäste diese Attraktion verließen, machte ich mich an den Aufstieg und den langen Weg - ihr erinnert euch, an den "Weg-Trick" - zum Einstieg in die "Baumstämme". Zur Musik von "Zip-a-dee-do-dah" schwamm der Baumstamm im Inneren des Berges durch eine mit animatronischen Cartoon-Figuren gefüllte Szenerie, bevor es am Ende ganz steil bergab ging. Woooooooooooooooooooooooooooooooo! SPLASH! Hoher Spaßfaktor! Allzu feucht wird man auch nicht. Sehr empfehlenswert.

Gleich geht's ruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuunter!!!!

Wir schlenderten voran und kamen zum NEW ORLEANS SQUARE, wo uns ein Haus auffiel... es handelte sich um das "Haunted Mansion". Geisterhaus? Etwas ähnliches hatten wir bei Universal durchwandert. Man lief dort durch dunkle Gänge und von Zeit zu Zeit poppten Plastikgespenster hoch und ein paar menschliche Erschrecker tauchten plötzlich auf. Mit dieser Erwartung betraten wir das Haus - und wurden sehr positiv überrascht. Nachdem man von Tony Jay's Stimme begrüsst wurde und mit einem Fahrstuhl in die unteren Gewölbe transportiert worden war, bestieg man kleine Gondeln und die Reise durch die Geisterwelt begann! Eine raffinierte Mischung aus Licht- und Toneffekten, animatronische Figuren und gespenstische Musik im Stile eines Danny Elfman sorgte für eine wahrhaft gruselige Atmosphäre. Auf jeden Fall sahen wir hier mehr Geister als auf der "Queen Mary".

Zeit für harte Wissenschaft und TOMORROWLAND - oder wie Lars es nennt: Das Land der schlechten Wortspiele. Von den Attraktionen in diesem Land waren wir zunächst bei "Star Tours", wo man einen virtuellen Flug zum Mond "Endor" buchte. Der Robot-Pilot erweist sich allerdings als ziemliche Pfeife und so gerieten wir armen Passagiere in ein Raumgefecht mit imperialen Raumjägern. Nur gut, dass eine Staffel X-Wings auftauchte, um uns zu retten. Star Wars-Kenner haben sicher schon geschlußfolgert, dass "Star Tours" in Zusammenarbeit mit "LucasFilms" kreiert wurde.

Ein anderer Film diente als Anregung für das 3-D-Kino-Abenteuer "Honey, I Shrunk the Audience". Lustig gemacht und mit Rick Moranis und Eric Idle als Darsteller im Film.

In unmittelbarer Nähe steht das große "Innoventions"-Gebäude. Jede Menge Pseudo-Zukunfts-Wissenschaftsschnickschnack präsentiert von einem gewissen "Tom Morrow" (siehe oben - schlechte Wortspiele!), aber zwei wirklich interessante Dinge stöberten wir doch noch auf: virtuelle Aquarien, bei denen man per Touchscreen Einfluß auf das Geschehen im Fischtank nehmen konnte. Und dann war da ASIMO. Bis zur nächsten Präsentation des Roboters dauerte es noch etwa eine Stunde und da sich der kleine Hunger gemeldet hatte, futterten wir im "Club Buzz" zwei extrem fettige Cheeseburger. Anschließend zurück zu Innoventions und zur Vorführung. Eine ca. fünfzehnminütige Show zeigte die Fähigkeiten der japanischen Wundermaschine.

Schaut mal, was ASIMO alles kann...

... zum Beispiel auf einem Bein balancieren!

Und so sieht der Bursche von hinten aus.

Im FANTASYLAND kletterten wir in ein Boot, mit dem wir durch die Szenerie "It's a small world" schipperten.

Die wunderbare kleine Welt

Viele kleine Püppchen sangen und tanzten zu einer Melodie, die uns noch eine ganze Weile verfolgte.So entsehen wohl Kindertraumata - und verstanden wir auch endlich die Parodie in den "Simpsons" in der Folge "Duff World".

Nächster Halt: MICKEY'S TOONTOWN.

Hier wohnen Mickey, Minnie, Goofy, Donald und all die anderen, die man aus den einschlägigen Cartoons kennt.

Chip 'n Dale - bei uns als A- und B-Hörnchen bekannt!

Das ist die Art Verkehrsschild, das man gerne auch mal in der realen Welt vorfinden würde.

Wir stellten uns in die lange Schlange für "Roger Rabbit's Car Toon Spin" und rotierten in unseren Toon-Autos durch die Welt von Roger Rabbit. Ich fuhr danach noch im "Gadget's Go Coaster". Eine sehr harmlose Achterbahn, wie sich zeigen sollte. Eigentlich nicht die Wartezeit wert. Diese Achterbahn kann man mühelos zehnmal - ach was - hundertmal hintereinander fahren.

Spät war es geworden... Wir schleppten unsere müden, alten Körper ein letztes Mal zum Geisterhaus und zum Tempel von Indiana Jones, bevor wir uns an der Main Street einfanden, um die allabendliche "Parade of Dreams" zu beobachten.

Gespanntes Warten auf die Parade

Alice aus dem Wunderland und Timon aus "Der König der Löwen" flanieren vorbei!

Und hier Schneewittchen... irgendwo waren da auch die Zwerge.

Es folgte ein letzter Einkauf in einem der zahlreichen Merchandising-Geschäfte. Was dann noch blieb, war sich einen Platz in einer Tram zum Parkhaus zu erkämpfen und danach in der Dämmerung ins Hotel zu fahren.

Übrigens ein Rat für alle, die mit ihren Kindern derartige Parks besuchen: die Kleinen immer gut anleinen, dann gehen sie nicht verloren. Wir sahen so manchen Racker an der Leine, was fehlte war nur dieser praktische Rückholmechanismus, den man von Hundeleinen kennt.

Die heutige Preisfrage: was bedeutet die Überschrift? Kleiner Tipp... wir haben den Spruch in einer der Attraktionen gehört!

Posted by Mike at 9:12 PM
Edited on: Donnerstag, Mai 11, 2006 6:36 AM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

Montag, Mai 08, 2006

Shop till you drop

Da heute nur die Fahrt nach La Mirada, unser "Stützpunkt" für die kommenden Unternehmungen, auf dem Plan stand, hatten wir ausreichend Zeit, einige Einkäufe zu erledigen. Unsere Koffer sind dementsprechend um das Gewicht einiger DVD-Boxen schwerer geworden. Außerdem haben wir schon mal kurz bei Disneyland vorbeigeschaut und sind dort durch die Shopping-Meile "Disney Downtown District" gewandert.

Unser Hotel (Residence Inn La Mirada) ist sehr interessant... ein ganzer Strassenzug bestehend aus einzelnen kleinen Appartment-Häusern, sozusagen ein kleines Strassenviertel, das komplett zum Hotel gehört. Hier ein Blick von unserem Balkon nach links und rechts:

Posted by Mike at 10:52 PM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver

I see dead people!

Heute hat Mike endlich sein Geburtstagsgeschenk für mich gelüftet... wir sind nach Long Beach gefahren und haben auf der "RMS Queen Mary" (das Luxusschiff liegt dort seit 1971 vor Anker) eine megacoolen Abend verbracht: "Dine with the Spirits aboard the Queen Mary" ist ein tolles Abendessen im superfeinen Restaurant Sir Winston's und eine besondere Tour mit der extrem netten und attraktiven Paranormal-Expertin Erika Frost über das Schiff. Sie hat uns Plätze gezeigt, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind und viele Geschichten über die Historie und Geister der "Queen Mary" erzählt. Die Tour kommt völlig ohne Spezialeffekte aus, man wandert in einer kleinen Gruppe durch das Schiff. Die meisten paranormalen Aktivitäten gibt es lt. Erika in den Maschinen- und Laderäumen sowie im Swimmingpool der First Class. Es war schon sehr spukig da nur mit Kompass und Taschenlampe bewaffnet langzulaufen und dieses doch schon recht alte Schiff zu erkunden.

Nicht nur das hervorragende Essen, sondern auch die tolle Tour danach war ein besonderes Erlebnis. Ich fühlte mich ständig zwischen Mulder ("I want to believe!") und Scully ("Mulder, there ist no scientific proof!") aus "Akte X" hin- und hergerissen. Sind die Geräusche, die wir hörten tatsächlich von Geistern, wie Erika uns erzählte? Oder war es nur das Geräusch des Wassers von aussen? Schlägt da jemand mit einem Hammer auf die alten Rohre? Oder ist das der Geist von John, der dort 1966 bei einem Unfall im Maschinenraum umkam? Apropos "Akte X": 4 Folgen wurden auf der "Queen Mary" gedreht - immer wenn Mulder und Scully für längere Zeit auf einem Schiff waren, war es die "Queen Mary"!

Was man auch immer von dem "paranormalen" Teil der Tour hält, es war alles in allem ein echt cooles Erlebnis. Danke Mike!

Übrigens, der Dresscode vom "Sir Winston's" war "formal" - das sieht dann etwa so aus:

Nein, das ist kein Bewerbungsfoto für "Die Sopranos"! :)

Posted by at 12:48 AM
Edited on: Montag, Mai 08, 2006 10:44 PM
Categories: 2006: Los Angeles-Denver