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Thursday, September 21, 2017

The Windy City

An unserem letzten Tag vor dem Abflug wollten wir noch einmal nach Chicago. Unsere Erfahrungen mit dem dortigen Innenstadtverkehr und den gesalzenen Preisen fuer das Parken brachten uns dazu, uns fuer Park&Ride zu entscheiden. Wir fuhren 20 Minuten bis nach Wheaton und nahmen dort einen Zug der Metra.

All aboard!

Die Fahrt mit der Union Pacific West Line ging von College Avenue bis zum Ogilvie Transportation Center und dauerte 50 Minuten. Die Fahrt mit dem Auto haette in reiner Fahrzeit eine Stunde gedauert, Staus und Parkplatzsuche waeren noch dazugekommen. So war es deutlich stressfreier und mit 13 Dollar pro Nase fuer Hin- und Rueckfahrt auch ziemlich guenstig.

Nach vierzig Minuten der erste Blick durch das getoente Waggonfenster auf Chicago.

Unsere erste Station befand sich an der Adresse 233 S Wacker Drive. 650 Meter zu gehen, zehn Minuten Fussweg. Dort steht der Willis Tower, zur Zeit das hoechste Gebaeude in Chicago.

Der Willis Tower ist das Gebaeude mit den Antennen auf dem Dach.

Bei unseren vorherigen Besuchen hatten wir jeweils das John Hancock Center besucht, also Zeit fuer etwas Abwechslung. Mit dem Expressfahrstuhl schafft man innerhalb von einer Minute die 103 Stockwerke und erreicht das Skydeck in 412 Metern Hoehe.

Hancock Tower rechts hinten mit den zwei Antennen.

Blick auf den Fluss mit Aussichtsbooten.

Im Hintergrund noch leicht sichtbar unser naechster Wegpunkt.

Von oben hatte der Weg zum Buckingham Fountain gar nicht so weit ausgesehen. Auf der Strasse waren die 1,7 km in strahlendem Sonnenschein etwas laenger. 30 Minuten spaeter erreichten wir unser Ziel. Ein schoener Anblick und ebenso eine tolle Position, um die Skyline zu betrachten. Bei unserem letzten Besuch in Chicago war hier alles abgesperrt und wir konnten nur einen Blick aus der Ferne waehrend einer Bootsrundfahrt erhaschen.

Jeder Fan der Familie Bundy kennt diesen Brunnen!

Der nachste Kilometer brachte uns 15 Minuten spaeter zum Millennium Park, wo wir natuerlich das Cloud Gate fotografierten.

Von hier waren es nur noch 400 Meter bis zu Giordano's, quasi unsere Stammpizzeria in Chicago.

Der vertraute Eingang.

Gab uns auch die Moeglichkeit, die Deep Dish Pizza von Lou Malnati's mit der hier zu vergleichen. Unsere Meinungen war geteilt. Ich bevorzugte Giordano's, Lars fand vor allem die Butterkruste bei Malnati's besser. Davon abgesehen, sind beides sehr gute Pizzas.

Was blieb war der Rueckweg. Wir waehlten eine Route, die uns am Wrigley Building vorbei zum Bahnhof brachte.

Blick in Richtung Michigan Avenue Bridge.

Am Fluss entlang...

Unter der Loop durch...

Nach den letzten 2 Kilometern in Chicago erreichten wir das OTC und nahmen den Zug um 15.40 Uhr. Eine knappe Stunde spaeter waren wir wieder bei unserem Auto.

Den Abschluss des Abends bildete ein Kinobesuch. Es lief anlaesslich des 35jaehrigen Jubilaems der Film "E.T.".

Jetzt noch einmal in den USA schlafen und morgen geht es heim nach Europa.

Posted by Mike at 5:11
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Wednesday, September 20, 2017

Pizza, Pizza!

Das Ende des Urlaubs rueckt unaufhaltsam naeher. Nach 214 Meilen und vier Stunden haben wir das letzte Hotel unserer Reise erreicht.

Wir sind wieder in Illinois und haben die "verlorene" Stunde zurueckbekommen.

Das Fahren auf dem I-65 war kein Vergnuegen. Jede Menge LKW unterwegs, die durch ihre gegenseitigen Ueberholmanoever staendig die Spuren fuer die PKW versperrten. Je naeher wir an den Grossraum Chicago kamen, desto dichter wurde der Verkehr.

Wir waren froh, als wir in Bloomindale angekommen waren, ein kleiner Ort etwa 40 Kilometer westlich von Chicago.

Passend war unsere Essensauswahl... wir holten uns eine Deep Dish Pizza bei Lou Malnati's:

Das ist eine "Malnati Chicago Classic (Made with Lou's lean sausage, some extra cheese and vine-ripened tomato sauce on Buttercrust. It's authentic Chicago!)"

Zum Nachtisch gab es Tiramisu. Alles sehr lecker.

Was wir bislang nicht erwaehnt haben, ist was wir seit einigen Tagen in unseren Tank fuellen. Wir hatten gesehen, dass unser Auto auch den umweltfreundlichen E 85-Sprit vertraegt und dass dieser 50 bis 70 Cents pro Gallone billiger ist. Wir verlieren zwar etwas an Meilen pro Gallone, ist aber insgesamt billiger. A penny saved is a penny earned.

Posted by Mike at 0:09
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Tuesday, September 19, 2017

Pole Position in Indianapolis

In kurzer Entfernung zu unserem Hotel entdeckten wir das Indiana State Police Museum, wo wir zu Beginn unseres Tages in Indianapolis schnell vorbeischauten. Den meisten Raum nehmen dort die Patrol Cars ein.

Einer der fruehesten Einsatzwagen. Gleichzeitig eine kleine Einstimmung auf unseren naechsten Halt am heutigen Tag...

Dafuer ist diese Stadt beruehmt: Indianapolis Motor Speedway!

Wir kauften uns das Komboticket, Museum und Bustour auf der Rennstrecke.

Im Museum gab es vor allem jede Menge Rennwagen zu sehen.

Ganz fruehe...

... nur etwas juenger...

Blick ins Cockpit der damaligen Zeit.

Und ein Vertreter der Neuzeit.

Um 12 Uhr war unsere Bustour, die mit rasanten 25 Meilen pro Stunde die Rennstrecke durchfaehrt. Hoehepunkt der Fahrt, die Ziellinie aus Ziegelsteinen. Die urspruengliche Strecke hatte einen Belag aus Ziegelsteinen. Der Historie wegen, hat man die Ziellinie mit einigen der Originalziegeln ausgelegt. Ein Ritual, dass einige Sieger praktizieren, ist das Kuessen dieser Ziegel ("Kissing the Bricks").

Kissing the Bricks. Einige aus unserer Gruppe konnten nicht widerstehen.

Panaromaansicht 1 von der Ziellinie aus mit Blick auf die Pagoda, wo die Rennleitung sitzt.

Panaromaansicht 2 von der Ziellinie aus mit Blick auf die Tribuenen.

Fuer uns war natuerlich eher die Formel-1-Vergangenheit interessant, da wir die Indy- und NASCAR-Serien nicht verfolgen. Aus den Jahren 2000 bis 2007, wo der Große Preis der USA hier ausgetragen wurde, sind noch die Startmarkierungen auf der Strecke sichtbar.

So in etwa sah es fuer Michael Schumacher in der Pole Position beim Start aus. Er gewann hier fuenfmal.

Genug der Raserei. Wir fuhren in die Stadt zurueck, um das Indiana State House zu besuchen. Es ist das State Capitol des Staates Indiana.

Ansicht mit etwas moderner Skyline.

Blick auf den Vordereingang. Wir betraten das Gebaeude im Erdgeschoss und wunderten uns, ob wir hier richtig waren. Es sah ziemlich trostlos aus. Hier unten befinden sich die Bueros der Presse. Nicht viel zu sehen. Es aenderte sich, als wir mit dem Fahrstuhl ein Stockwerk nach oben fuhren. Tour war gerade keine, aber wir durften mit einer Broschuere ausgestattet selber erkunden.

Ansicht vom vierten Stock.

Blick in die Senatskammer.

Blick zur Kuppel.

Alles in allem ein schoenes Gebaeude, aber kein Vergleich zu Springfield.

Damit geht unsere Zeit in Indiana zu Ende, morgen gehts zum letzten Etappenpunkt zurueck nach Chicago.

Posted by Mike at 3:50
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Monday, September 18, 2017

Eastern Time

Nach den gefuellten letzten Tagen erscheint dieser hier sehr leer. Ausser einer vier Stunden langen Fahrt war nicht viel.

Auf dem Weg nach Indiana. Unser erster geplanter Raststopp fiel aus. Closed.

Also weiter auf dem I 70 Richtung Osten. Die Uhren in Indiana gehen anders (bisher waren wir in "Central Time", jetzt in "Eastern Time"), wir "verloren" eine Stunde. Sollte sich spaeter als unguenstig erweisen.

Kurz vor dem Ziel (Gruss an Ulf :) ). In der Entfernung ist Indianapolis zu erahnen.

Gegen 18h waren wir im Hotel eingecheckt, hatten unser Gepaeck auf die Zimmer gebracht und waren bereit, zum Essen zu fahren. Olive Garden sollte es sein. Hatten wir bislang noch nicht. Vor dem Restaurant angekommen dann der Schock: Parkplatz voll, wartende Leute draussen. Warten wollten wir nicht. Nicht weit entfernt gab es ein Red Lobster. Dort das gleiche Bild. Mist. Was tun? Fast Food wollten wir nicht. Hotelrestaurant? Okay, zurueck dahin, Speisekarte gelesen und fuer unbefriedigend empfunden. Mittlerweile war eine Stunde vergangen. Was war eigentlich dieses Texas Roadhouse? Hingefahren. Wieder alles voll. D'oh! Okay, noch einmal zu Olive Garden, da muessten die Leute doch aufgegessen haben... Hatten sie nicht. Was blieb? Wir waren an einem Bob Evans vorbeigekommen.

Da war alles leer... Resigniert parkten wir dort, betraten das Restaurant und waren positiv ueberrascht. Besser als befuerchtet. Was haben wir gelernt? Nicht nach 18h zu einem Restaurant fahren. Schuld war die Zeitumstellung.

Posted by Mike at 5:43
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Sunday, September 17, 2017

Where are we going, fellas? - To the top, Johnny!

Okay, die meisten werden es erraten haben. Heute standen Aktivitaeten in St. Louis und Umgebung auf unserer To-Do-Liste. Oberste Prioritaet hatte der Gateway Arch. Ich wollte endlich wissen, wie die Aussicht von ganz oben ist.

Auf dem Weg vom Parkplatz zum Arch. Man kann ganz klein die Sichtfenster erkennen.

Vor 17 Jahren hatte ich schon einmal die Journey to the Top gebucht, Ulf erinnert sich vermutlich an die Enttaeuschung, als die Tram ausfiel und wir wieder aussteigen mussten. Dieses Mal hatten Lars und ich mehr Glueck. Es fanden zwar rund um den Arch Bauarbeiten statt und das Museum war geschlossen, aber die Trams fuhren! In eine kleine Kapsel gequetscht - fuenf Leute in einer engen kreisfoermigen Anordnung - ging es in vier Minuten ratternd und leicht schaukelnd nach oben. Hier ein Link zu einem YouTube-Video, dass die ganze Prozedur zeigt: KLICK!

Der Gedanke in diesem Auszug steckenzubleiben ist kein angenehmer. Es ging aber alles gut und wir erreichten den Aussichtsraum in 192 Meter Hoehe.

So sieht es oben aus. Die Aussicht von dort ist toll. Sorry Ulf, wir haben damals echt was verpasst.

Aussicht zur Stadtseite hin, links das Busch Stadium, etwas weiter rechts davon das Old Courthouse.

Aussicht zur Flussseite.

Noch mal eine Sicht zum Fluss hin, dieses Mal auf die Schiffe der Riverboat Cruises. Dort hatten wir fuer den Abend eine Dinner Cruise gebucht...

So sieht die Szenerie von unten aus. Gibt einen kleinen Eindruck von der Hoehe des Bogens. Unsere Fahrt fiel leider aus. In der Stadt hatte es bereits am Freitagabend Demonstrationen wegen eines Gerichtsurteils gegeben, am folgenden Tag war es zunaechst ruhig, aber fuer den Abend wurden erneute Aktionen befuerchtet und aus Sicherheitsgruenden wurden zahlreiche Veranstaltungen abgesagt.

Nachdem wir wieder unten waren, schauten wir ein letztes Mal aus der Naehe nach oben. Beeindruckende Bauleistung.

Als naechstes wollten wir eine weitere National Historic Site besuchen. Passend zur Lincoln-Thematik, die uns die vergangenen Tage ueber begleitet hat, ging es dieses Mal um Ulysses S. Grant, der als Genaral die Armee der Union zum Sieg fuehrte und spaeter auch Praesident der USA wurde. Wir gelangten ueber einen kleinen Umweg zu seiner NHS. Wir verpassten eine Abbiegung und eh wir uns versahen, waren wir auf einem Parkplatz, wo man 12 Dollar von uns verlangte. Wir zahlten, parkten und gelangten zu diesem Eingang:

Grant's Farm. Zumindest der Nachname stimmte... Es stellte sich heraus, dass Anheuser Busch hier einen kleinen Freizeitpark betreibt. Es gibt eine Fahrt durch das Gehege, ein paar Paddelboote, Streichelzoo fuer die Kiddies und einen Biergarten. Erwachsene bekommen dort bis zu zwei Becher Freibier. Okay, es war nur Bud Light, aber es war umsonst. Bei dem heissen Wetter mussten wir rehydrieren und da kam uns das gerade recht..

Bisons. Die Leute in diesem Wagen hatten eine Extratour gebucht und konnten Tiere im Gehege fuettern und etwas mehr hinter die Kulissen schauen.

Eine weitere Extratour, dieses Mal bei den Hirschen.

Nachdem wr unser Wasser mit Bieraroma getrunken hatten, gingen wir vom Parkplatz zu unserem eigentlichen Ziel. Es war direkt gegenueber von Grant's Farm.

Hier sind wir richtig!

White Haven, auch wenn es gruen ist!

Sicht auf den Eingang. Ein nettes Haus vor den Touren von St. Louis. Im Sommer war - und ist - etwas ausserhalb der Stadt von den Temperaturen her angenehmer. Grant lernte hier 1844 seine zukuenftige Frau Julia Kent kennen, deren Vater das Anwesen gehoerte und eine Plantage mit Sklaven bewirtschaftete.

So, hier waeren jetzt Bilder von einer abendlichen Fahrt auf dem Mississippi gekommen, aber ich habe ja oben erklaert, warum das ausfallen muss. Schade.

Posted by Mike at 3:22
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Saturday, September 16, 2017

Noch mehr Geschichte!

Bevor wir heute weiter Richtung Sueden aufbrachen, machten wir einen Abstecher zum Freilichtmuseum Lincoln’s New Salem. Es ist eine Nachbildung des aufgegebenen Städtchens New Salem, in dem Abraham Lincoln einige Jahre seines Lebens verbrachte.

Willkommen in New Salem. Hier ein Link zu einer Karte, die eine Uebersicht ueber die Anlage gibt:Klick!

Der Ort liegt sehr idyllisch in einem Waldstueck. Die Baeume gaben guten Schatten, denn die Sonne brannte schon frueh auf uns herunter. Definitiv wieder in den 30ern Celsius.

Das Haus von Isaac Gulihur.

Innenansicht eines der Haeuser. Natuerlich ist nichts davon original, sondern nur nachempfunden.

Haus von Peter Lukin, nach seinem Wegzug 1832 uebernahm Alexander Ferguson die Huette.

Blick in den zweiten Laden von William Berry und Abraham Lincoln.

Der erste Laden von William Berry und Abraham Lincoln.

Bei der Rueckkehr zu unserem Wagen sahen wir ein anderes Beispiel fuer amerikanische Geschichte:

"Fun, Fun, Fun" till Daddy took the T-Bird away...

Unser Yukon brachte uns dann zu unserem naechsten Wegpunkt. Hier der Vorgucker auf Sonnabend:

Irgendwelche Vermutungen, wo wir sind?

Posted by Mike at 3:38
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Friday, September 15, 2017

Springfield, IL - Teil 3

Naechste Station auf unserer "Springfieldiade" war das Abraham Lincoln Presidential Museum. In mehreren Dioramen werden hier verschiedene Stationen aus dem Leben von Abraham Lincoln dargestellt.

Das Museum von aussen.

Im Ausgangsraum werden die Besucher von der First Family begruesst: Abraham und Mary Lincoln, die Soehne Robert , William und Thomas.

Die bescheidenen Anfaenge. Der junge Lincoln in der Blockhuette seiner Eltern in Kentucky.

Als Kaufmannsgehilfe in New Salem, Illinois. Hier lebte Lincoln von 1831 bis 1837. Wir wollen dort morgen frueh vorbeischauen.

Abraham Lincoln trifft Mary Todd in Springfield. Die beiden heirateten am 4. November 1842.

Als Anwalt in Springfield. Die juengeren Soehne galten als ziemliche Rabauken. Nach dem Tod ihres vierten Sohns, der 1850 im Alter von vier Jahren gestorben war, liessen die Lincolns ihren anderen Kindern vieles durchgehen.

Diese Gallerie vedeutlicht, was fuer eine Wirkung die Last des Amtes auf Lincoln hatte.

Das Attentat im Ford's Theatre am 14. April 1865. John Wilkes Booth schleicht heran...

Was ist anders an diesem Bild? Es ist ein Set aus dem Film "Lincoln" von Steven Spielberg. In einem Gebaeude gegenueber vom Museum gibt es eine kleine Ausstellung mit Kostuemen und Requisiten vom Film.

Was blieb, war Abraham Lincoln unseren Respekt zu erweisen und sein Grab in Springfield zu besuchen. Natuerlich, wie in Amerika ueblich, faehrt man mit dem Auto auf den Friedhof.

Posted by Mike at 5:53
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Springfield, IL - Teil 2

Hier nun Teil 2, ein weiterer Teil wird folgen. Die Bearbeitung der Bilder nimmt viel Zeit in Anspruch. Wie erwaehnt waren wir im Jahr 2000 in Springfield, damals dabei Ulf, dem die folgenden Bilder vermutlich bekannt vorkommen werden.

Land of Lincoln, Home of Lincoln.

Gegen 10h trafen wir vor Ort ein und holten uns die kostenlose Tickets, die man benoetigt, um das Innere des Hauses besichtigen zu koennen.

Hier lebte Abraham Lincoln mit seiner Frau Mary und den drei Soehnen von 1844 to 1861. Danach ging es ins Weisse Haus nach Washington, DC.

Teilansicht des Wohnzimmers der Familie.

Lincolns Rasierutensilien und sein Spiegel. Fun fact: Seinen Bart liess er sich erst fuer die Praesidentschaft wachsen.

Mary Lincolns Schlafzimmer, den Schaukelstuhl und die Kommode hatte sie aus ihrem Elternhaus in Kentucky mitgebracht. Das dezente Tapetenmuster ist eine originalgetreue Reproduktion. Mary litt oft unter Migraene, viellieicht wegen des Musters?

Kommode im Kinderzimmer im oberen Stockwerk mit einem Foto des Familenhundes, der beim Umzug nach Washington in Springfield bleiben musste. Eine befreundete Familie nahm ihn auf.

Wahlkampf frueher...

Zum Abschluss noch ein Blick auf einen Teil der Lincolnschen Nachbarschaft, die zur National Historic Site gehoert. Wer nicht die Moeglichkeit hat, selber mal nach Springfield zu fahren, dem empfehle ich diese virtuelle Tour: KLICK!

Fortsetzung folgt...

Posted by Mike at 5:09
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Springfield, IL - Teil 1

Heute ist ein weiterer Zweiteiler faellig. Vor 17 (!) Jahren waren wir schon einmal in Springfield, damals zu dritt und vor allem, um ein Konzert von Weird Al Yankovic zu sehen. Dieses Mal nahmen wir uns mehr Zeit, um die Stadt naeher in Augenschein zu nehmen. Wegen der vielen Bilder, erschien es uns besser, eine thematische Trennung zu machen. In Teil 1 geht es um die beiden State-Capitol-Gebaeude.

"Neues" State Capitol Building, erbaut von 1866 bis 1888. Im Vordergrund eine Statue von Abraham Lincoln.

Nachdem wir den Metalldetektor passiert hatten, meldeten wir uns an der Info fuer eine Tour an und waren ueberrascht, dass wir quasi eine Privatfuehrung durch das Gebaeude erhielten. Neben zahlreichen Hintergrundinformationen, zeigte uns unser Tourguide auch die besten Fotopositionen. Eine kleine Auswahl folgt jetzt.

Der Plenarsaal.

Die Kuppel, absolut beeindruckend. Wirklich, wirklich WOW!

Empfangszimmer des Gouverneurs von Illinois. Bei ihm hatten wir leider keinen Termin. Dreht man sich um, sieht man das:

Auch hier ueberall reiche Verzierungen, Statuen, Gemaelde, wirklich ein Palast fuer das Volk, was man damals gebaut hat.

Wir machten uns dann auf den Weg zum Vorgaengergebaeude, dem Old State Capitol Building. Erbaut in den Jahren 1837 bis 1840 wurde dort bis 1876 regiert. Hier arbeitete auch Abraham Lincoln als Abgeordneter. Das Gebaeude kommt sehr viel bescheidener daher.

Von aussen auch durchaus ansehnlich. Die Kuppel ist kleiner und von innen schlicht weiss.

Teilansicht eines Plenarsaals.

Ein Arbeitsraum im Gebaeude.

Noch ein Arbeitsraum.

Plenarsaal.

Hinterzimmer fuer informelle Gespraeche? Abes Hut auf dem Tisch...

Das waere es fuer den ersten Teil. Wir haben uebrigens heute fast 5 Kilometer zu Fuss auf den Strassen von Springfield zurueckgelegt, uff!

Posted by Mike at 2:58
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Thursday, September 14, 2017

To the Land of Lincoln

Bevor wir Iowa heute verlassen konnten, stand zunaechst ein Besuch bei Antique Archeology auf dem Programm. Dieser Abstecher war nur fuer mich interessant, da ich ein Fan der Doku-Serie "American Pickers" bin. Das ganze war also fuer mich wie ein Besuch auf einem Filmset.

Das Gelaende des Geschaefts mit Oldtimer, altem und neuem Gebauede und einigen fruehen Besuchern. Ich war nicht der einzige anwesende Fan.

Eine kleine Auswahl der Antiquitaeten, die Mike und Frank auf ihren Reisen durch die USA gefunden haben, um sie hier anzubieten.

Anschliessend schauten wir uns noch zwei indianische Staetten entlang des Mississippi an. Die erste befand sich in Rock Island.

Im John Hauberg Museum of Native American Life gewinnt man einen kleinen Einblick in das Schicksal der Sauk und Meskwaki, die von weissen Siedlern von ihren angestammten Gebieten vertrieben wurden.

Verschiedene Dioramen zeigen das Leben im Wandel der Jahreszeiten und wie es in den Haeusern aussah.

Den letzten Widerstand leisteten die Indianer unter ihrem Anfuehrer Black Hawk. In die Geschichte ging dies als Black-Hawk-Krieg ein.

Etwas weiter im Sueden, in der Naehe von Wapello, befindet sich die Toolesboro Mound Group.

Die Mounds, oder Huegelgraeber, wurden von Indianern der Hopewell-Kultur angelegt.

Der Aufbau eines Huegelgrabs.

Das Infocenter war nicht besetzt, aber dieser kleine Bursche bewachte die Anlage...

Danach war es an der Zeit Iowa Farewell zu wuenschen. Welcome to Illinois.

Ueber einsame Landstrassen ging es stundenlang an endlosen Feldern vorbei.

Klassische Farmszene entlang unserer Strecke.

Ein Blick zurueck, dunkle Wolken zogen auf, aber weder in Iowa noch in Illinois hatte wir bisher Regen, im Gegenteil, jeden Tag sonniges Wetter mit Temperaturen in den hohen 20ern.

Posted by Mike at 3:04
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Wednesday, September 13, 2017

Bratwurst Day!

Als Resultat des Infopakets, das wir gestern im Visitor Center bekommen haben, fuhren wir heute nach Amana.

Begruessung auf Deutsch. Die Amana Colonies wurden 1854 von einer deutschstaemmigen Religionsgemeinsschaft in Iowa gegruendet. Im Gegensatz zu den Amish stehen die Amana dem technischen Fortschritt aufgeschlossen gegenueber. Ihre "Kolonien" sind heute stark auf Tourismus ausgerichet. Man ist stolz auf die eigenen handwerklichen Erzeugnisse.

Eines der zahlreichen Geschaefte, aber dieses war zum Verkauf ausgeschrieben, weil der Besitzer in den Ruhestand gehen moechte.

Das Chocolate House. Wir probierten ein paar Stuecke, kauften hier aber nichts. Spaeter wurden ein paar Taffy-Bonbons gekauft.

Der General Store mit Christmas Store, wo man das ganze Jahr ueber Weihnachtsdeko kaufen kann.

Das Ox Yoke Inn. Hier nahmen wir eine kleine Staerkung in Form einer typischen deutschen Mahlzeit ein: Bratwurst mit Sauerkraut in einem Brezelbroetchen, das aber nicht sehr nach Brezel schmeckte. Aber die Bratwurst war gut!

Nicht weit entfernt von den Amanakolonien gab es eine Outlet Mall. Wir legten dort einen kurzen Shopping-Stopp ein und fuellten unsere Koffer mit noch mehr Kram. Sie sind jetzt schon deutlich schwerer als bei unserer Ankunft in den USA. Es folgten 90 Minuten auf der I-80 nach Osten, dann erreichten wir unser Hotel in Le Claire. Schnell die Koffer auf die Zimmer gebracht und zum Abendessen in die Bierstube.

Bierstube. Noch mehr deutsches Essen und Bier. Bier fiel aus, wegen Fahren, aber Wurst wurde bestellt.

Zwei Bratwuerste nach Art der Berliner Currywurst, dazu Sauerkraut, Spaetzle und frittierte Zwiebelringe. Wie es geschmeckt hat? Naja, da war nix "nach Currywurst Art" dran. Der Curryketchup war genau das - Ketchup mit etwas Curry. Die Spaetzle - sehr geschmacksarm. Das Brot - auch sehr geschmacksarm. Aber die Wuerste waren sehr gut.

Von unserem Hotel aus koennen wir in der Entfernung den Mississippi sehen.

Etwas weit weg, aber erkennbar.

Am Ufer des Mississippi River.

Posted by Mike at 2:37
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Tuesday, September 12, 2017

The Day the Music Died

Heute verliessen wir Minnesota.
Willkommen in Iowa. Wieder ein sehr sonniger, warmer Tag.
Gleich nach der Staatsgrenze fanden wir ein Iowa Welcome Center. Die Gestaltung in Form einer Scheune mit Silo passt zu diesem laendlichen Staat. Im Center wurden wir von einem Mitarbeiter begeistert begruesst. Wir fuellten ihm noch einen Umfragebogen aus und trugen uns ins Besucherbuch ein, um ihm eine Freude zu machen. Deutsche verirren sich anscheinend nicht so oft hierher. Er und ein Kollege statteten uns mit einem ganzen Stapel Infobroschueren zu Iowa aus, die ich spaeter im Hotel sichtete.
Direkt gegenueber sahen wir ein Casino.
Diamond Jo Casino. Nicht ganz so glamouroes wie Las Vegas, aber wir riskierten trotzdem einen Blick.
Fast genau wie in Las Vegas. Daddelautomaten...
Fuer uns war aber das Angebot am Buffett interessanter. Fuer 12 Dollar pro Nase konnten wir uns mit leckeren Sachen satt essen.
Weiter ging es Richtung Clear Lake. In der Naehe dieser Stadt waren am 3. Februar 1959 Buddy Holly, Ritchie Valens und The Big Bopper bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Der Weg zum Absturzort fuehrte zum Teil ueber unbefestigte Strassen. Am Rand Erbsenfelder. Wir hatten uns schon eine Weile gewundert, was fuer Pflanzen auf vielen der Felder wuchsen. Mais war leicht zu erkennen, aber erst eine Betrachtung aus der Naehe liess uns die Erbsen erkennen.
Die Brille weist den Weg. Von hier aus sind es geschaetzte 500 Meter bis zur Absturzstelle.
Fans haben dieses Denkmal errichtet. Wir dachten an Buddy, Ritchie und den Big Bopper, waehrend das Handy "That'll Be the Day" spielte. Dann machten wir uns mit den Klaengen von "American Pie" auf den Weg zurueck zum Auto.
Eine halbe Stunde spaeter erreichten wir unser Hotel in Mason City.
In Gedenken an 9/11 wehten heute viele Flaggen auf Halbmast.
Posted by Mike at 3:18
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Monday, September 11, 2017

In the corner, Willie!

Heute morgen fuhren wir in den suedwestlichen Teil von Minnesota. Es ging ueber lange, gerade Landstrassen. Ab und zu durchquerten wir einen kleinen Ort, Einwohnerzahlen meistens so zwischen 800 und 2000.

So sah es eigentlich meistens aus. Links Felder, rechts Felder.

Unser Ziel war Walnut Grove. Wer den Ort nicht kennt, hat in seiner Kindheit vermutlich die Serie "Unsere kleine Farm" nicht gesehen.

Das Ortsschild begruesst Fans der Buecher und der Serie.

Es gibt ein kleines Museum, in dem man etwas ueber das Leben der Ingalls erfahren kann.

Eingang zum Museum und Gift Shop.

So in etwa koennte die erste Behausung der Ingalls in Walnut Grove ausgesehen haben. Ein deutlicher Unterschied zum Blockhaus, das sie in der Serie bewohnten.

Einrichtung auch sehr rustikal. Diese Pioniere waren aus hartem Holz geschnitzt.

Eine Nachbildung des Schulhauses.

So sieht es von innen aus.

In einem Raum wurden einige Originalrequisiten aus der Serie und viele Fotos der Darsteller ausgestellt.

Dieser Kamin stand in der Serie in der Huette der Ingalls, man kann sogar die Schnitzerei erkennen: CI - CI fuer Charles und Caroline Ingalls. Nach diesem nostalgischen Abstecher in die Kindheit, ging es weiter nach Marshall, wo wir unseren heutigen Zwischenstopp einlegen.

Die Zeit reichte noch, um ins Kino zu gehen. Wir schauten die Neuverfilmung von "IT" - war OK. Nicht grossartig, aber ansehbar. Einige Zuschauer waren sehr ueberrascht als am Ende die "Chapter One"-Einblendung kam... wenn man das Buch oder die erste Verfilmung kennt, weiss man, dass dies noch nicht das Ende der Geschichte ist.

Posted by Mike at 4:33
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Sunday, September 10, 2017

Shop till you drop!

9.30h. Zeit fuer uns die Mall of America zu erkunden. Vorher hatten wir uns in unserem Hotel ein Coupon-Buch besorgt. In der Mall kostet das Teil fast 10 Dollar, unsere Concierge gab uns ein Exemplar for free. Nett von ihr. Einige der Coupons sparten uns im Laufe des Tages so manchen Dollar. Bei unserer Ankunft war noch alles leer.

Lichtinstallation im noerdlichen Eingangsbereich. Wir machten uns zunaechst auf den Weg zu einem virtuellen Flug ueber Amerika. Im Gegensatz zu den Vergnuegungsparks gab es hier keine Schlange. Wir waren zu dieser Zeit die ersten und einzigen "Flieger".

Blick ueber einen Bereich der Mall, immer noch recht schwach besucht.

Lars hatte sich einen Termin in einem Salon geholt, wo er in 40 Minuten verschoenert wurde... zu einem Preis, den er nicht ganz erwartet hatte. Gut, dass er einen 10%-billiger-Coupon benutzen konnte.

Blick von Ebene 4, wo wir ins Kino wollten, das aber erst spaeter im Jahr eroeffnet wird. Direkt unter uns der Food Court, im Hintergrund das Nickelodeon Universe. Waehrend unserer Streifzuege durch verschiedene Elektronikgeschaefte war mir immer wieder ein Star Wars BB-8 Droid begegnet. In der Mall of America war es soweit. Ich konnte nicht mehr widerstehen, als ich ihn bei Best Buy im Angebot sah und auch noch einen Coupon ueber 5 Dollar hatte. Noch mehr Gewicht fuer meinen Koffer.

Lars ergaenzte seine Filmsammlung um ein paar 4K-Movies, ich kaufte noch ein T-Shirt und ein Buch, danach fuellten wir die Baeuche mit Paella und Tacos, denen wir spaeter noch zwei Blizzards von Dairy Queen folgen liessen, auch guenstiger dank Coupons. Das war es dann fuer diesen Tag und das war es auch mit Minneapolis.

Posted by Mike at 2:13
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Saturday, September 09, 2017

Goodbye, Lake Superior!

Heute hiess es Abschied nehmen von Duluth, dem Lake Superior und der Wildnis. Nach zwei Stunden Fahrt hatte uns die Zivilisation wieder. Waehrend der Fahrt hoerten wir das aktuelle Album von unseren Freunden von Past Perfect.

Besonderer Anspieltipp: "Great Plains" - toller Song!

Uns war aufgefallen, dass wir St. Paul, die zweite der Zwillingsstaedte bisher gar nicht beachtet hatten, von der Fahrt zum Flughafen abgesehen. So nutzten wir die Gelegenheit, unsere Strecke nach Bloomington so zu gestalten, dass wir der Cathedral of Saint Paul einen kurzen Besuch abstatten konnten.

Eingang zur Kathedrale.

Dabei konnten wir aus der Ferne auch einen Blick auf das State Capitol erhaschen, war weit weg, sorry fuer die maessige Qualitaet.

Der Altar der 1915 fertiggestellten Kathedrale.

Blick zur Kuppel.

Eines der Bildfenster in der Kathedrale.

Blick auf die Orgel.

Blick in eine der Kapellen.

Anschliessend suchten wir unser Hotel, das Hilton in Bloomington. An der Rezeption dann die Ueberraschung: "Tut mir leid, wir haben keine Reservierung auf Ihren Namen...". Es stellte sich heraus, dass "unser" Hilton das andere, fuenf Meilen die Strasse runter war. Hier war Hausnummer 3800, wir mussten zur 3900.

Dort kannte man uns und wir konnten einchecken. Es folgte das Abendessen bei TGIF und dann riskierten wir einen ersten kurzen Blick auf das, was morgen auf dem Programm steht.

MoA.

Posted by Mike at 1:37
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Friday, September 08, 2017

Apostle Islands

Unsere letzte Exkursion im Raum Duluth fuehrte uns zu den Apostle Islands.

Von Duluth ging es ueber die John A. Blatnik Bridge nach Wisonsin. Bayfield war unser Ziel, Fahrzeit etwa zwei Stunden.

Die Inselgruppe bildet den Nationalpark "Apostle Islands National Lakeshore". Wir hatten wieder einmal eine Bootstour gebucht. Sie stand unter dem Motto "Shipwrecks, Sea Caves & Lighthouses".

Unser Boot, um die Wracks sehen zu koennen, hat es an der Unterseite mehrere Fenster.

Das erste Wrack konnten wir sogar von der Oberflaeche sehen. Die Umrisse sind gut erkennbar.

Blick durch die Fenster im Boden unseres Schiffs.

Leicht veraenderter Blickwinkel.

Der Captain hatte vor Beginn der dreistuendigen Fahrt darauf hingewiesen, dass wir eventuell wegen der momentan schlechten Sichtverhaeltnisse die Wracks nicht wuerden sehen koennen, aber bis auf eines konnten wir sie durchaus erkennen. Glueck fuer uns!

Das Wetter war bei unserer Fahrt nach Bayfield und kurz nach unserer Ankunft dort gegen 13h sehr unbestaendig. Viele dunkle Wolken, immer wieder mal Regen. Waehrend der Fahrt klarte es aber auf und blieb trocken, so konnten wir den groessten Teil der Seefahrt auf dem Oberdeck verbringen.

Im Hintergrund 3 der 21 Inseln die zu den Apostle Islands gehoeren, im Vordergrund ein Freizeitsegler, von denen einige die frische Brise auf dem See ausnutzten.

Neben den Wracks gehoerten Leuchttuerme zur Rundfahrt. Den ersten sahen wir auf Raspberry Island.

Frisch restauriert, urspruenglich erbaut im Jahr 1862, Raspberry Island Lighthouse.

Eine Stunde spaeter erreichten wir Sand Island.

Sand Island Lighthouse, erbaut im 1880/81 aus lokalem Sandstein.

Was noch fehlte, war ein Blick auf die Hoehlen, die durch Erosion am Ufer entstanden und entstehen.

Blick auf einige der Hoehlen. Am Festland gibt es Hoehlenformationen, die man im Winter, wenn und falls es zufriert, besuchen kann.

Es blieb die Fahrt zurueck.

Kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Bayfield.

Ein kleines Stimmungsbild.

Einige der staendigen Bewoehner.

Der Captain hatte empfohlen, den lokal gefangenen Whitefish zu probieren, der heisst auf deutsch Heringsmaraene. Direkt am Hafen fanden wir das Bayfield Inn, zu dem auch ein Restaurant gehoert. Dort fanden wir besagten Fisch und befanden ihn fuer gut. Zwei Stunden Fahrt nach Duluth blieben und morgen verlassen wir Duluth, das wir als Reiseziel sehr empfehlen koennen. Definitiv eine Reise wert.

Posted by Mike at 3:31
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Thursday, September 07, 2017

North Shore Scenic Drive, Teil 2: Pies, Waterfalls und Leuchtturm

Nach der zweistuendigen Wanderung durch und ueber das Glensheen-Anwesen staerkten wir uns mit einem Stueck Kuchen bei einer lokalen Institution. Der Laden befindet sich ein paar Meilen ausserhalb von Two Harbors.

Betty's Pies am North Shore Scenic Drive. Der Laden war so voll, dass wir unseren Kuchen im Auto essen mussten. Das war es aber auch wert, hmmmm....

Blick auf das Kuchenangebot.

Ein paar Meilen kommt der Split Rock Lighthouse State Park.

Wir wollten uns dort den Leuchtturm anschauen, aber das haette uns 20 Dollar gekostet. Okay, da waere eine Fuehrung dabei gewesen, aber wir wollten ja nur mal gucken. Zum Glueck fanden wir einen Aussichtspunkt an der Strasse, von der wir ihn umsonst sehen konnten.

Split Rock Lighthouse.

Weiter ging es zu den Gooseberry Falls im Gooseberry Falls State Park.

Der kleine Spaziergang durch den Wald lohnt sich.

Der obere Teil der Faelle.

Etwas dichter dran...

Etwas von der Seite...

Lars am Abgrund, naja fast. ;-)

Das soll es fuer heute gewesen sein.

Posted by Mike at 5:01
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Wednesday, September 06, 2017

North Shore Scenic Drive, Teil 1: Glensheen

Heute gab es soviel zu sehen und es wurden soviele Bilder gemacht, dass wir aus dem Eintrag einen Zweiteiler machen mussten. Es war nicht leicht, aus den Unmengen an Fotos, die besten auszuwaehlen. Wir unternahmen heute eine Ausflugsfahrt entlang des North Shore Scenic Drive, Teil der der MN 61, diese Strasse folgt dem Ufer des Lake Superior von Duluth in noerdlicher Richtung bis zur kanadischen Grenze. Ganz soweit fuhren wir nicht, waren aber trotzdem mit Hin- und Rueckfahrt sieben Stunden unterwegs. Unser erster Stopp war das Anwesen Glensheen.

Ansicht von der Seeseite aus.

Das Anwesen wurde 1908 fertiggestellt und gehoerte dem Rechtsanwalt und Investor Chester Adgate Congdon, der sein Vermoegen mit geschickten Aktienverkaeufen gemacht hatte. Die letzte ueberlebende Tochter der Familie uebertrug das Anwesen 1968 der University of Minnesota Duluth, die es seitdem verwaltet und Instand haelt. Zur Finanzierung werden unter anderem Besichtigungen angeboten. Eine solche hatten wir gebucht und konnten ein Einblick in das Leben dieser reichen Familie gewinnen.

Blick auf einen der Flure im Erdgeschoss. Ueberall verzierte Holzvertaefelungen.

Beispiel fuer die damalige Zeit sehr fortschrittliche Ausstattung des Hauses: eine Gegensprechanlage.

Beispiel fuer die opulente Einrichtung. Das teuerste war immer gerade gut genug. Viele Stuecke wurden aus Europa importiert bzw. von Reisen mitgebracht.

Schlafzimmer der aeltesten Tochter.

Das Haus war mit modernen Sanitaeranlagen ausgestattet, neben der Badewanne gab es auch diese Teile fuer Sitzbaeder.

Den Maennern vorbehalten waren die Duschen, da man damals glaubte, die zerbrechlichen Damen wuerden blaue Flecken von den harten Wasserstrahlen bekommen. Man beachte die reichlichen Duschkoepfe.

Der zweite Stock war fuer die weiblichen Bewohner, also die Toechter und Besucherinnen. Fuer letztere war ein Extrazimmer vorhanden.

Im Zimmer der zweitaeltesten Tochter sitzt diese aus Deutschland stammende Puppe, deren Blick einem heute etwas unheimlich vorkommt. Bei den Nachtfuehrungen wirkt sie vermutlich noch gruseliger...

Im dritten Stock befinden sich die Raeume der maennlichen Bewohner. Dies ist ein Teil ihres gemeinsamen Aufenthaltsraums.

Ein Blick auf den Dachboden, wo die Wissenschaftler der Universitaet noch immer neue Dinge entdecken.

Das Zimmer eines Dienstmaedchens. Die Familie Congdon bot ihren Angestellten mehr, als damals ueblich. Es gab unter anderem kostenlose Krankenversorgung, relativ gute Bezahlung, Einzelzimmer auf den selben Etagen, in denen die Familie wohnte.

An diesem Esstisch hat die Dienerschaft eine Stunde vor den Herrschaften gegessen.

Speisezimmer der Herrschaften. Sehr viel versilbertes Zeug hier, auch der Leuchter ueber dem Tisch. Eine stundenlange Putzarbeit fuer die Diener.

Interne Kommunikation. Auf dieser Tafel konnten die Diener sehen, von wo sie ein Mitglied der Familie oder Gast gerufen hatte. Die Anfragen kamen meistens aus den Baedern, wenn jemand ein angewaermtes Handtuch benoetigte.

Blick vom hinteren Eingang des Anwesens auf einen Springbrunnen und den See.

Ein aktueller Bewohner des Anwesens, den wir antrafen...

Auch der Aussenbereich bot zahlreiche interessante Ansichten, von denen wir aus Platzgruenden nur dieses zeigen koennen.

Eine aussergewoehnliche Besichtigung, die wir leider nur ansatzweise darstellen koennen. Soviel zum ersten Teil des heutigen Eintrags.

Posted by Lars at 15:06
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You otter see this! There's a baygull...

Ein grauer, regnerischer Morgen begruesste uns heute.

Auf dem Weg nach Downtown Duluth. Diese Ansicht gab es gestern schon, allerdings im Rueckspiegel.

Heute fuhren wir auf dem See herum. Eigentlich wollten wir die Fahrt auf dem Lake Superior auf morgen verschieben, um heute eine Aussichtsfahrt mit dem Auto auf der MN 61 zu machen, aber am Ticketschalter erfuhren wir, dass unsere 5-Dollar-Tickets (ein Preis von dem wir angenommen hatten, es sei ein Buchungsfehler) morgen 17 Dollar Aufpreis kosten wuerden. Also planten wir spontan um und buchten nicht um.

Auf dem Weg zur Anlegestelle von Vista Fleet. Im Vordergrund die blaue Bruecke ist die Minnesota Slip Drawbridge, im Hintergrund das Wahrzeichen der Stadt, die Aerial Lift Bridge.

Unser Boot, die Vista Star. Wegen des wechselhaften Wetters waehlten wir das mittlere Deck und gingen in den regenfreien Momenten auf die vordere Aussichtsplattform. Der Guide konnte es nicht lassen, ein paar schlechte Wortwitze zum Besten zu geben, wie zum Beispiel den Titel des heutigen Blogs... :)

Zunaechst ging es hinaus auf den See, dessen Groesse schon beeindruckend ist. Das Wetter war mit 12 Grad auf der kuehlen Seite, aber wir hatten das erwartet und entsprechend warme Kleidung angezogen. Wir gehoerten zu den wenigen Passagieren, die dem Wind und dem Regen trotzten. Die meisten begnuegten sich damit, aus dem Fenster zu schauen. Draussen war es aber viel spannender. Weiter ging die Fahrt in den Hafenbereich.

Die John A. Blatnik Bridge verbindet Duluth (Minnesota) mit Superior (Wisconsin).

Hier warten Schlepper auf ihren Einsatz. Duluth hat einen Frachthafen, denn durch die Grossen Seen ist die Stadt mit dem Rest der USA, Kanada und schliesslich durch den Sankt-Lorenz-Strom mit dem Rest der Welt verbunden.

Ein kleiner Schlepper schiebt zwei Bargen durch den Hafen.

Auf der Rueckfahrt ein Blick auf Duluth, rechts im Bild wieder die Aerial Lift Bridge.

Das Wetter klarte auf und es gab sogar einen Regenbogen zu sehen.

Kurz vor dem Anlegen gab es noch den perfekten Blick auf die Aerial Lift Bridge. Bei Bedarf hebt sich die Bruecke um etwa 40 Meter, so dass Schiffe sie durchfahren koennen. Eroeffnet wurde sie 1930.

So sieht die Bruecke von der Landseite aus.

Hier noch eine Panoramaansicht: Aerial Lift Bridge links im Hintergrund, Blick auf den Hafen, am Anleger das Ausflugsboot und ganz rechts die Minnesota Slip Drawbridge.

Wir machten noch einen kleinen Spaziergang an der Uferpromenade bis zum Lake Superior Marine Museum Visitor Center. Dort fiel uns dieses Ausstellungsstueck auf, dass an ein Schiffsunglueck erinnert, dass auch waehrend der Rundfahrt angesprochen wurde. Im November 1975 war das Große-Seen-Schiff SS Edmund Fitzgerald waehrend eines Sturms mit der gesamten Besatzung innerhalb von Minuten gesunken. Den Rettungsring und die Schwimmweste fand man auf dem See treibend.

Waehrend wir ueberlegten, wo wir heute essen koennten kamen wir an diesem Restaurant vorbei: Grandma's Saloon & Grill. Futtern wie bei (Gross)muttern. Lars hatte eine grosse Portion Smokey Baked Mac N' Cheese, ich den Wild Rice-Cranberry Meatloaf. Beides lecker. Mehr als satt machten wir uns auf den Heimweg.

Posted by Mike at 1:53
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Tuesday, September 05, 2017

What's the problem, sir?

Was fuer ein Tag... Unser Reifenproblem holte uns heute wieder ein. Waehrend der letzten Tage hatten wir das Auto ja nur in der Garage stehen und den zu niedrigen Luftdruck verdraengt. Heute sollte es aber weiter nach Duluth gehen. Die Anzeige empfing uns gleich mit der bekannten Warnung.

Links vorne zu wenig Luft. Wir nahmen den linken Vorderreifen in Augenschein und sahen keine Auffaelligkeiten. Wir spekulierten, der Sensor wuerde eventuell kaputt sein und fuhren los. Auf dem I 35 ging es nach Norden. Nach 70 Meilen und etwa einer Stunde Fahrzeit beschlossen wir, an einer Tankstelle den Zustand des Reifens ein weiteres Mal zu pruefen. Unser Plan war, einen kleinen Druckmesser zu kaufen, um zu sehen, ob der Sensor korrekt anzeigte oder nicht. In Pine City verliessen wir die Autobahn und fanden zufaellig neben der Tankstelle einen Laden fuer Autozubehoer. Dort kauften wir fuer 5 Dollar das Messgeraet.

Gutes Geraet!

Wir gingen um das Auto und begannen hinten links. Unser Erstaunen war gross als das Ergebnis unter 20psi anzeigte... Links vorne waren es dann fast 40psi und die beiden rechten Reifen waren auch okay. Der Sensor stimmte, nur waren vorne und hinten vertauscht. Wer das wohl verbockt hat?

Linker Hinterreifen, wer haette das gedacht. Zu schlaff.

An der Tankstelle pumpten wir den Reifen auf 40psi auf und fuhren los. Hurra, dachten wir, Problem geloest. Leider ging 10 Meilen spaeter das Warnlicht wieder an, weil der Druck auf 25psi gesunken war. Wir fuhren noch etwas weiter und waren wieder bei 17psi. Die verbleibenden 91 Meilen hielten wir noch dreimal, um an Tankstellen den Reifen aufzupumpen. War kein Vergnuegen. Als wir gegen 15.30 Uhr endlich unser Hotel in Duluth erreichten, entluden wir das Auto und fuhren weiter zum Duluth International Airport, weil dort zu unserem Glueck Hertz einen Schalter hat, der auch am Wochenende (hier ist heute Feiertag) geoeffnet hat. Der kleine Flughafen befindet sich nur etwa 6 Meilen von unserem Hotel. Wir schilderten Samantha, der freundlichen Mitarbeiterin, unser Problem. Nach telefonischer Ruecksprache mit ihrem Chef, war sie berechtigt, uns ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug zur Verfuegung zu stellen. Vorher galt es noch ein paar Formulare auszufuellen und ein Telefongespraech mit Hertz Roadside Assistance zu fuehren. Dabei stand uns Samantha hilfreich zur Seite. Das ganze dauerte knapp eine Stunde, dann konnten wir auf dem Parkplatz unser neues Auto abholen.

Unser neues Auto. Kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, ist wieder ein GMC Yukon XL. Dieser ist allerdings in Idaho zuhause und hat ein paar tausend Meilen weniger auf dem Tacho. Dazu noch eine bessere Ausstattung als unser alter, zum Beispiel hat er ein eingebautes Navigationssystem! Und...

...alle Reifen haben genug Luft! Die Anzeige ist auch moderner als beim anderen Wagen.

Unser Essen bei Red Lobster hatten wir heute redlich verdient. Das Restaurant residiert hier in Duluth in einem schoenen Gebaeude direkt am Hafen. Duluth liegt am Lake Superior und was wir bisher von der Landschaft sehen konnten, ist wirklich beeindruckend. Entsprechende Bilder liefern wir sicher noch in den kommenden Eintraegen. Vorweg zwei Impressionen.

Hier geht es steil aus der Innenstadt heraus.

Blick zurueck, im Spiegel sieht man den See.

Unser Hotel fuer die naechsten Tage ist ein La Quinta, ist das erste Mal, dass wir in einem Hotel dieser Kette uebernachten.

Morgen wird hoffentlich weniger stressig.

Posted by Mike at 3:17
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Monday, September 04, 2017

I'm a real fish nut. I really like fish...

Vorweg, es ist nicht unsere Schuld! Heute waren wir wieder beim Baseball.

Vor dem Stadion, Target Field in Minneapolis, Spielstaette der Minnesota Twins. Bestes Baseball-Wetter: Sonnenschein, 27 Grad C. Zu Gast die Kansas City Royals. Gestern abend hatten die Twins die Royals mit 17-0 vom Platz gefegt. Wir waren also guter Dinge.

Blick von unseren Plaetzen aus. Hoeher und etwas seitlicher von der Homebase, aber dafuer billiger und trotzdem mit sehr guter Sicht auf das Spielfeld. Und ein Softdrink und ein Hot Dog waren im Ticketpreis von 25 Dollar auch schon mit drin. Das Stadion liegt sehr nahe der Innenstadt, so dass es von unserem Hotel zu Fuss in 15 Minuten erreichbar war. Ersparte uns die Suche nach einem Parkplatz.

Ein Blick nach rechts und wir konnten die Skyline von Minneapolis sehen. Ein wirklich schoenes Stadion. Der Spielverlauf war spannend, die Royals gingen mit 1-0 in Fuehrung, die Twins konterten im naechsten Inning mit 2 Runs, was die Royals sofort nachmachten und wieder die Fuehrung uebernahmen. Es folgten erneut zwei Punkte fuer das Heimteam, so dass es 4-3 fuer die Twins stand. Leider gelangen den Royals im siebten Inning wieder zwei Runs, so dass es 4-5 stand. Die Twins schafften es in den beiden verbleibenden Innings nicht, Punkte zu erzielen, so dass wir wieder eine Niederlage des Heimteams mit ansehen mussten. Aber wie gesagt, an uns lag es nicht...

Wir gingen zurueck zum Hotel, wobei wir die Gelegenheit nutzten, ein paar Bilder der Innenstadt zu machen. Downtown Minneapolis gefaellt uns gut.

Als Spiegelung zu sehen, der Foshay Tower.

Das Wells Fargo Center, 236 Meter hoch.

Nachdem wir uns im Hotel etwas ausgeruht hatten, begannen wir mit der Suche nach einem geeigneten Restaurant, um den Aufenthalt in Minneapolis gebuehrend abzuschliessen. Die Wahl fiel auf McCormick & Schmick's. Nicht ganz billig, aber das Essen war fantastisch gut. Ich hatte ein Speerfischsteak und Lars einen gefuellten Lachs. Dazu zwei kalte Sam Adams, perfekt.

Auf dem Heimweg ein letzter Blick auf den Foshay Tower. Morgen geht es weiter nach Duluth.

Posted by Mike at 3:29
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Sunday, September 03, 2017

We gotta go another way.

Essen und Trinken standen heute auf unserer Agenda. Minneapolis ist beruehmt fuer einen Burger, sein Name Ju(i)cy Lucy. Es handelt sich dabei um einen Cheeseburger, der den Kaese im Fleisch, nicht auf dem Fleisch hat. Zwei Bars behaupten, ihn erfunden zu haben. Wir statteten beiden einen Besuch ab, um herauszufinden was der ganze Hype soll. Erste Station war Matt's Bar, alles sehr schlicht dort. Der Laden war voll. Wir waren nicht die einzigen Neugierigen.

Warten auf den Burger...

Hier ist er nun. Der Kaese quillt aus dem Fleisch. Geschmacklich okay, aber wir hatten schon besseres Burger.

Weiter zur naechsten Bar. Liegt an der selben Strasse, nur ein paar Meilen entfernt. Der Laden heisst 5-8 Club. Wir nahmen den Hintereingang.

Dieser Laden war etwas gehobener und bot auch Variationen bei der Kaesefuellung an. Mein Burger war mit Blue Cheese gefuellt.

Unser Fazit: Der zweite war besser, aber das Non-Plus-Ultra sind beide nicht. Die Burger bildeten jedenfalls eine gute Grundlage fuer das naechste Vorhaben.

Am Nachmittag die Bitter Minnesota Brewery Tour mit drei Stationen. Wir bekamen blaue Armbaender, die uns berechtigten, soviel Bier zu trinken, wie wir wollten...

Unser Bus und einige Teilnehmer der Tour.

Zunaechst zur Able Seedhouse & Brewery.

Lustige Sorten, die wir alle probierten. Lars mochte "House" am liebsten, mein Favorit war das Golden Ale.

Weiter ging es zu Sisyphos Brewing.

Auch dort konnte man sich eine Probeauswahl einschenken lassen, um moeglichst viel zu probieren.

Hier Lars mit seiner Auswahl. "California Steam" fanden wir beide am besten. Sehr lecker.

Letzte Station war schliesslich Wild Mind Ales.

Dort gab es auch Sour Beer. Ein Geschmack, an den man sich erst gewoehnen muss. Mein Lieblingsbier hier ein Chocolate Hazelnut, Lars gefielen das Silla (saures Bier) und das Hifi Wifi.

Gegen 20.30 Uhr war es Zeit vom Absetzpunkt zum Hotel zurueck zu kommen. Wir hatten uns das recht einfach vorgestellt: In der Bar darum bitten, uns ein Taxi zu rufen, kurz warten, dann mit Taxi nach Hause fahren und gut. Der Plan ging nicht auf. Die Bedienung sagte schlicht, man haette kein Telefon. Also machten wir uns zu Fuss auf den Weg, die knapp drei Meilen zu bewaeltigen. Nach einer Viertelstunde kamen wir an einem Cafe vorbei. Ich ging hinein und fragte die Bedienung dort, ob man ein Taxi fuer uns rufen koenne. Das tat man freundlicherweise. Dumm nur, dass auch nach 45 Minuten kein Taxi auftauchte. Stattdessen gab es der Kreuzung vor uns einen Verkehrsunfall. Als ich gerade wieder in Cafe gehen wollte, um nachzufragen, sah ich ein Taxi kommen, nicht das von uns bestellte, aber ich nutzte mein Filmwissen, streckte mein Hand aus und es hielt. Der Fahrer kannte den Weg und kurz nach 22 Uhr waren wir endlich wieder sicher zurueck im Hotel. Uns erinnerte das ein bisschen an Chicago, wo wir nach einem Stromausfall in the middle of nowhere gestrandet waren und auf die Limousine warteten, die niemals kam...

Posted by Mike at 5:11
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Saturday, September 02, 2017

...uh, a couple of problems with the...

Nach dem Fruehstueck in unserem Hotel ging es los in Richtung Taylors Falls, wo wir eine kleine Bootstour auf dem Saint Croix River machen wollten. Fuer die knapp 100 Meilen lange Strecke (ueber den US Highway 53 und den US Highway 8 ) von Eau Claire bis Taylor Falls brauchten wir etwa zwei Stunden und waren rechtzeitig fuer die Tour um 13h vor am Ticketschalter von Scenic Boat Tours.

Hier gab es die Tickets.

Ein Blick auf das Boot und die Leute, die darauf warteten, an Bord gehen zu duerfen.

Die besten Plaetze ganz vorne oben waren natuerlich laengst besetzt, so dass wir relativ weit hinten oben unter dem Baldachin sassen. Das war aber nicht weiter schlimm, da man sich frei bewegen konnte und alles sah, was zu sehen war.

Blick auf das obere Deck.

Angetrieben wurde das Boot von zwei Schaufelraedern.

Gemuetlich ging es den Fluss hinunter. Das Wetter war angenehm, die Landschaft idyllisch.

Entlang des Flusses gibt es zahlreiche Moeglichkeiten in der Natur aktiv zu werden.

Wir sahen einige Leute beim Klettern an den Felsen, durch die sich der Fluss im Laufe der Zeit seinen Weg gebahnt hat.

Auch mit eigener Muskelkraft kann man den Fluss befahren.

Nach etwa 80 Minuten war die Fahrt zu Ende und wir fuhren wieder zur Anlegestelle zurueck.

Damit war der angenehme Teil des Tages vorueber. In den letzten Tagen hatte uns eine Anzeige im Auto darauf hingewiesen, dass der Luftdruck im linken Vorderreifen zu gering sei. Als die Anzeige rot wurde, beschlossen wir, zum Flughafen in Minneapolis zu fahren, um dort bei Hertz nachzufragen und eventuell das Auto zu tauschen.

Anzeige mit der roten Markierung des linken Vorderreifens.

Gegen 16 Uhr waren wir an der Rueckgabestelle von Hertz, erklaerten das Problem, entluden das Auto und gingen ins Buero. Dort erklaerte uns ein Mitarbeiter, dass man kein vergleichbares Auto fuer uns da haette. Hier steht das Labor Day Wochenende vor der Tuer, entsprechend sind viele Leute unterwegs. Wir hatten uns schon mit der Moeglichkeit befasst, eventuell erst einmal ein kleineres Auto fuer unsere Tage hier in Minneapolis zu nehmen und dieses am Montag gegen etwas besseres zu tauschen. Der Hertz-Angestellte ging dann nach draussen, um sich das Problem selber anzusehen und fuhr 20 Minuten spaeter mit unserem Yukon vor. Er hatte die Luft nachgefuellt und meinte, es sei jetzt alles okay. Wir waren froh, den Wagen behalten zu koennen, werden aber in den kommenden Tagen beobachten, ob der Druck haelt oder wir eventuell einen schleichenden Platten haben.

Aufgepumpt machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, dem Hilton Minneapolis, gelegen in der Innenstadt. Nach dem Check In kam unser Appetit zurueck und wir schauten, was es in der Naehe so gab.

Blick auf unser Hotel, wir wohnen leider nur im fuenften Stock, so dass die Aussicht nicht berauschend ist.

Links im Bild, vor der Fussgaengerbruecke, der Eingang zu Hell's Kitchen, wo wir unser Dinner hatten.

Auf unserer Reise waren uns auf den Speisekarten oft Cheese curds aufgefallen. Dieses Mal befriedigten wir unsere Neugierde und bestellten sie als Appetizer.

Frittierte Cheese curds, schmecken wie Mozzarella Sticks. Sehr lecker dazu die scharfe Sosse.

Nach dem Essen goennten wir uns jeder einen Cocktail. Lars entschied sich fuer "Darwin’s Martini" (Cinnamon-infused Finlandia vodka, Tia Maria, Kahlua, Irish Cream, Frangelico, cold press coffee) und ich hatte "Mo’s Sidecar" (Orange-infused Tullamore Dew, Cointreau, Lemonade, Sugar Rim). Beides sehr lecker. Mal sehen, was der morgige Tag in Minneapolis bringen wird.

Posted by Mike at 4:15
Categories: USA 2017